Die Befangenheit des Dr. Rudolf Rechsteiner

Er gibt es ehrlicherweise gleich selber zu – Rudolf Rechsteiner ist als Präsident der ADEV Betreiber von Windkraftanlagen. Damit hat er – neben seinem extremen Hass auf Atomkraftwerke – bereits zwei gute Gründe die Windenergie in den Himmel zu loben. Das hat sie auch dringend nötig. Es ist ganz normal für die Exponenten der Windradindustrie, dass sie einen Fuss im Bundesamt für Energie und den anderen Fuss in der branchengleichen Industrie haben. Rudolf Rechsteiner schaut, dass es in der Politik in die gleiche Richtung läuft, wie es die ADEV – also er selber vorgibt. Der Gedanke an Ausstand wegen Befangenheit bei Energiefragen kommt dieser Art Politiker nicht in den Sinn. Es scheint sogenannte Usanz zu sein – um ein schönes Wort dafür zu finden.

Der spanische Traum

Er prophezeit in Spanien unmöglich zu erreichende 100% Stromversorgung aus Sonne und Wind im Jahr 2012. In der Nacht brauchen die da wahrscheinlich keinen Strom. Das Windpotential in Europa berechnet er mit 12’500 Terawattstunden, was einem Komplettausbau von einer Windturbine pro 4 km2 bedeuten und Kosten von über 8 Billiarden Schweizer Franken bewirken würde. Trotz dem Einsatz der modernen Windkraftwerke des Typs ENERCON 82. Die häufig eintretenden Flauten, die die in Deutschland auch landesweit installierte Leistung der Windkraftwerke auf 2% zusammenschrumpfen lassen, sind bei Rechsteiner nicht vorhanden. 150 Meter hohe, drehende Windturbinen vergleicht er locker mit Hochspannungsmasten, die gerade mal 1/3 der Höhe und ca. 1/5 der Breitendimensionen eines Windrades entsprechen. Er will damit andeuten, dass über tausend Windradspargeln genau das Gleiche Landschaftsbild ergeben würden wie diese unbeweglichen, komplett grün oder grau angestrichenen Stahlgerüste. Der Windstrom kann bei Rudolf Rechsteiner auch problemlos aus Nordeuropa bezogen werden. Die Infrastruktur fehlt zwar noch gänzlich, aber das ist bei Rechsteiner nur ein unwichtiges Detail der Geschichte. In England marschieren sie geradewegs in eine dramatische Stromlücke – wegen dem konzentrierten Bau von Windkraftwerken und der damit einhergehenden Vernachlässigung der alten Kraftwerkstruktur.

Die Wachstumsraten der weltweiten Windradprojekte sind seiner Meinung nach ein Beweis der Eignung auch für die Schweiz. Das Windaufkommen ist nicht entscheidend. Dabei werden die EU – Staaten dazu gezwungen, unmöglich zu erreichende Versorgungsziele einzuhalten, die nur mit dem extremen Bau von Windrädern annähernd erfüllt werden können.  Allerdings nur theoretisch. Wir in der Schweiz sollen jetzt den gleichen Fehler begehen – freiwillig.

Schönreden hat Kultur

Die extremen Windfantasien sind offensichtlich nicht nur in Rudolf Rechsteiners Kopf zu finden. Er erhält in Europa schreienden Support einer Windradlobby, die in den nächsten Jahren Milliardengewinne damit erzielt, Windräder als die ultimative Lösung der Klimafrage einer desinteressierten Bevölkerung zu verkaufen. Englische Beamte unterschlagen Empfehlungen zur Lärmreduktion während der in der Vernehmlassung zum „Konzept Windenergie Schweiz“ geforderte Schutz der regionalen und kantonalen Schutzgebiete im Schlussdokument einfach „vergessen“ wird. Ohne dass auch nur ein einziger Vernehmlasser eine Entfernung erwähnt oder gewünscht hätte. Im von der ADEV neu erstellten Windpark St. Brais hat es in der Realität leider „etwas mehr Lärm als erwartet„. Es gibt viel zu verdienen mit dem Verkauf eines Traums, aber Rudolf Rechsteiner will die Welt retten. Da darf man schon ein paar Probleme ignorieren.

Die Protagonisten um Rudolf Rechsteiner ignorieren auch das laue Windaufkommen im Binnenland Schweiz. Sie täten gut daran, die bestehenden Anlagen in der Schweiz einer Nachkontrolle zu unterziehen. Die 13.5% der Nennleistung am Mont Crosin sollten auch die unvorsichtigsten Windradfreunde aufhorchen lassen. Die weitverbreiteten 4.5m/s Wind, die die Windradlobby als Basis ihrer ökonomischen Fantasien betrachtet, haben keinerlei wissenschaftliche Grundlage. Kein einziges Windrad „läuft“ bei 4.5m/s in einem annähernd ökonomischen Zustand. Das findet sogar die Branchenorganisation „Suisse Eole“. Die Turbinen sind alle für fast die doppelte durchschnittliche Windgeschwindigkeit gebaut worden – bei gleichmässigerem Wind. Das deutsche EEG hat damit schon im Jahr 2004 Schluss gemacht. Eine entsprechende Nachfrage bei der Juvent SA ergibt eine interessante Auskunft: „Viertelstündliche Daten der Windräder sind nicht erhältlich!“ Wie soll man da wissen, wieviel Windstrom auch wirklich beim Kunden angekommen ist? In Deutschland sind diese Daten offen und frei verfügbar. Warum muss man sie in der Schweiz verstecken?

Die neue Aristokratie des Windadels

Das kümmert Rudolf Rechsteiner genausowenig, wie die unmenschlich kleinen Abstände der Windrotoren zu bewohnten Liegenschaften. Er ignoriert auch komplett die wissenschaftlich sauber nachgeprüften Krankheitssymptome, die in der Nähe von Windkraftwerken weltweit beobachtet werden. Er ist ein grosser Politiker und kümmert sich deshalb nur um „die grosse Sicht der Dinge“. Details überlässt er seinen Knechten. Die richten’s dann schon irgendwie. Und die dürfen auch die Verantwortung übernehmen, wenn Rudolf Rechsteiner und seine Freunde bereits zu neuen Sphären aufgebrochen sind. Eine gute Ausrede wird sich bestimmt finden. Die  Betroffenen sind in der Minderheit und den Rest kümmert’s nicht gross. Die Windradlobby profitiert von der gutmütigen Unwissenheit einer zufriedenen Schafherde, die dem Hirten vertrauensvoll nachtrottet.

Warum wehrt sich die Kernkraftlobby nicht?

Der grosse Selbstbetrug der Windradlobby, den sie aus ideologischer Blindheit begehen, wird von den grossen Stromkonzernen gelassen zur Kenntnis genommen. Längst haben die alten Herren erkannt, dass die ungebremste Windeuphorie im Ausland genau das gewünschte Ergebnis zeitigt: Weil der Wind öfters mal wegbricht, müssen neue Kernkraftwerke her – in allen Ländern Europas werden sie nun wieder geplant und sicher auch gebaut. Weil der Windstrom nicht gespeichert werden kann, wird er bei Überfluss dem Meistbietenden verkauft, verschenkt oder sogar für die Abnahme bezahlt. Rudolf Rechsteiner kommt deshalb zum oberflächlichen Schluss, dass „Windkraft immer billiger wird“. Wer bezahlt dann aber die Differenz?
Das von Rechsteiner hochgelobte Amerika hat aktuell gerade einen 53 Milliarden Dollar Kredit gesprochen – für den Bau von dringend benötigten Kernkraftwerken. Warum das, wenn man doch bald 100%  des Strombedarfs aus Wind und Sonne decken kann? Der älteste Atommeiler Deutschlands hätte schon länger ausser Betrieb genommen werden sollen: Biblis A und B werden aber nicht nur weiterbetrieben, sondern sogar aktuell noch mit der modernsten Technik nachgerüstet. Man spricht jetzt von mindestens weiteren 10 Jahren, bis an eine Abschaltung zu denken ist. Italien ist von Jahren schon aus der Atomenergie ausgestiegen. Und jetzt ist es bereits klar, dass in nächster Zeit drei neue Atommeiler gebaut werden sollen. Auch Italien hat viele Windräder aufgestellt. Diese werden allerdings teilweise schon durch die Mafia betrieben.

Es ist tatsächlich so, dass der religiöse Fanatismus der Windradlobby den Bau und den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken nur begünstigt. In ihrem Wahn merken die Windjünger nicht, dass sie damit das genaue Gegenteil des Atomausstiegs erreichen. Das ist zwar die schlechteste denkbare Lösung: Viele Windräder, die natürlich Strom liefern wenn es Wind hat. Und viele konventionelle Kraftwerke, die im „Leerlauf“ darauf warten, den gesamten Windradpark zu ersetzen, falls wieder mal die Flaute kommt. Mit modernsten Methoden kann man die Flauten relativ sicher voraussagen – nur kommen tun sie leider trotzdem.

In der Südschweiz Sonneneinstrahlung wie in Spanien?

Wunderbar für die Theorien Rechsteiners. Und Achtung liebe Tessiner! Denn das bedeutet nichts Anderes, als dass Rechsteiner nach der Komplettverbauung der Hügel des schweizerischen Mittellandes mit Windrädern auch schon die Dächer und Wälder des Tessins ins Auge gefasst hat. Alles muss Energie herstellen! Jeder Flecken muss verbaut werden, dann werden wir glücklich! Gebt Rechsteiner einen Orden oder sogar den Pulitzerpreis für Fantasy – Geschichten! Erstellt  ihm ein gusseisernes Monument auf dem er bemantelt und intelligent bebrillt einen Arm ausstreckt und leicht nach Oben zeigend in die Zukunft weist! Aber man sollte diesem Mann kein Wort glauben, wenn er von Energieversorgung spricht. Wir werden das  sonst teuer bezahlen.

Windenergie ist das schwächste Glied in der Kette

Von allen Kraftwerkstypen, die einen spürbaren Beitrag an die Versorgung leisten können, ist die Windkraft die einzige, die unzuverlässigen und unsteuerbaren Strom liefert. Er fällt eben genauso an, wie der Wind: Mal hat es, mal hat es nicht.

Je nach Weltregion ist das Windaufkommen sehr unterschiedlich. Generell kann man an Küsten mehr und gleichmässigeren Wind erwarten als im Binnenland. In der Schweiz liegt das Problem auf zwei Ebenen: Erstens hat es absolut zu kleine Windgeschwindigkeiten. Die im Landesdurchschnitt anfallenden 5m/s lassen die modernen Anlagen gerade mal anlaufen. Zweitens hat es nur unregelmässigen Wind. Das ist für das Stromnetz nicht sinnvoll. Es ist auf Stabilität ausgelegt.

Diese Unzuverlässigkeit der Windkraft hat die Ingenieure zur Idee geführt, nur eine grosse und europaweit verteilte Masse von tausenden von Windrädern würden sich gegenseitig stützen und ergänzen. Wenn es im Norden keinen Wind hat, müssen eben die Anlagen im Süden etwas mehr bringen, so meinten sie.

Nach dem Bau von 30’000 Windrädern mit einer ungefähren Nennleistung von 25’000 MW ist die Ernüchterung gross. Die deutsche Netzleitstelle, die das Stromnetz für Deutschland betreibt, meldet häufige Flauten in dem Ausmass, dass gerade noch 2% der installierten Leistung der Windkraftwerke ins Netz gespiesen werden. Die restlichen 98% müssen in dieser Situation von Kern- Kohle- und Gaskraftwerken erzeugt werden. Dafür laufen diese teilweise auf „Standby“, was wiederum nichts anderes heisst, als dass sie auch dann „mitlaufen“ müssen, wenn es eigentlich genug Wind hätte. Nur für den häufigen Fall, dass der Wind plötzlich wegfällt. Dann zählen Sekunden. Sekunden, wo bereitstehende Kernkraftwerke den vorher umsonst produzierten Strom ins Netz liefern und Kohle- und Gaskraftwerke schnellstens hochgefahren werden müssen.

Wehe, es hat plötzlich Wind in Deutschland. Dann wird Energie im Überfluss ins Netz gespiesen. Teuere Verstärkungsmassnahmen mussten in ganz Deutschland für diese Situation eingebaut werden. Jetzt wird der Strom nicht mehr dem Meistbietenden verkauft, sondern dem Erstbesten verschenkt werden. Die Schweiz profitiert regelmässig von Gratisstrom aus deutschen Windkraftanlagen. Sie füllen ihre Speicherseen und verkaufen den damit produzierten Strom gezielt, wenn sich finanzkräftige Abnehmer finden. Die schweizer Stromkonsumenten profitieren davon allerdings kaum. Die saftigen Gewinne werden den Aktionären und Direktoren der schweizer Stromlobby als Dividende und Bonus ausbezahlt.

Deutschland braucht Windenergie für den Atomausstieg

Die Windenergie in Deutschland liefert zwar ca. 20% der Nennleistung als Bandenergie, aber eben nur durchschnittlich. Das System muss jederzeit damit rechnen, dass die Leistung auf wenige Prozent der Gesamtleistung zusammenbricht. Obwohl wir einen relativ grossen Beitrag der Windenergie an die Stromversorgung haben, muss damit gerechnet werden, dass praktisch der gesamte Stromverbrauch mit rein konventionellen Kraftwerken erzeugt werden muss. Das wird so bleiben, bis der Strom aus Wind sinnvoll gespeichert werden kann. Wie das geschehen soll, steht noch in den Sternen. In der Zwischenzeit bastelt man mit gigantischen Batterien und dem Einsatz von Brennstoffzellen. Es wurde schon die Idee mit riesigen Schwungrädern in die Diskussion geworfen. Bis jetzt gibt es aber noch keine Lösung für dieses windkraftspezifische Problem: Wenn erneuerbare Energie nicht ökonomisch gespeichert werden kann, ist sie bei der Einspeisung in ein stabiles Stromnetz eher ein Ärgernis denn eine sinnvolle Hilfe. Von einer ökonomischen Lösung sind wir noch meilenweit entfernt. Das hindert aber kaum einen Politiker daran, diesen sinnlosen Weg weiter zu gehen.

Stromversorgung Schweiz mit anderen Vorzeichen

Sollte die Schweiz tatsächlich den Fehler begehen, die Windkraft flächendeckend einzusetzen, steht sie vor dem genau gleichen Dilemma. Neben der starken Wasserkraft müssten trotzdem noch mindestens 2 Kernkraftwerke und wahrscheinlich auch noch ein Gaskombikraftwerk mitbetrieben werden, die während windigen Zeiten darauf warten, die nächste Flaute zu überbrücken? Nein, eigentlich es ist genau umgekehrt: Es produzieren zwei Kernkraftwerke, die Wasserkraftwerke und ein Gaskombikraftwerk an 6 Tagen Strom und müssen bei Aufkommen von Wind gedrosselt und in einem suboptimalen Betriebsstatus geschaltet werden, damit sich die unnötige Windenergie so richtig entfalten kann. Auch in der Schweiz wird die reale Leistung  bei Flaute auf 2% sinken. Konventionelle Kraftwerke müssen dann die gesamte Produktion übernehmen. Es ist die reine Verkomplizierung, Verunsicherung und Verteuerung eines momentan einwandfrei funktionierenden Systems. Die starke Kette wird mit einem schwachen Glied ergänzt. Im Gegensatz zu Deutschland benötigen wir die Windkraft nicht. Das Einsparungspotenzial und der grosse Anteil von Wasserkraft (55%) an der Stromerzeugung bringt uns in eine komfortable Lage bessere Optionen zu haben.

Die Kunst des Herzauberns von Wind

Es wird je länger je klarer: Für den ökonomischen Betrieb von Windrädern hat es nicht genug Wind in der Schweiz. Die grossartig hochgelobten Windprojekte fallen genauso in sich zusammen wie die irrealistischen Ammenmärchen einiger fanatischer Politiker dieses Landes. Auf dem Heitersberg schafft man mit viel Theorie und einigen Unsicherheiten 5.8m/s, im Emmental sind es noch weniger. Auf dem Schwyberg darf man an einer einzigen Stelle mit genügenden 6m/s rechnen. Der Mont Crosin schafft es gerade mal auf 9 mickrige GWh aus möglichen 60 GWh zu quetschen. Ein roter Faden zieht sich durch alle Windkraftprojekte in der Schweiz: Alle bewegen sich schon in der geschönten Planungsphase am untersten Limit der ökonomischen Mindestleistung, wie sie in Deutschland für die Abnahmepflicht durch die Netzbetreiber definiert wurde.

Moderne Windturbinen wie die ENERCON 82 sind für eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 8.5m/s (Windklasse (II) und einer  Windzone (Windzone III)  gebaut worden, die es bei uns gar nicht gibt: Das Hinterland der Nordseeküste. Solche Anlagen bei uns aufzustellen ist so sinnvoll wie die steinige Wüstenralley Paris – Dakar mit einem schönen und schnellen Ferrari  zu fahren. Die Leistungen der Anlagen sind entsprechend.

In der Not frisst der Teufel Fliegen, sagt man. Die Windradlobby muss schon seit Jahren mit überhöhten und geschönten Werten die Bevölkerung und die Investoren bei Stange halten. Am Heitersberg treibt das die Initiantin des „Bürgerwindparks“ zu abenteuerlichen Aussagen. Sie schreibt auf der Plattform „energiedialog.ch“ am 25. Oktober 2009, um 16:57:

Das Bundesamt für Energie steht der Nutzung von Windenergie in der Schweiz sehr postitiv gegenüber. Windenergie könnte bis ins Jahr 2050 7% des Strombedarfs decken. Überrascht war man, dass es auch in der Schweiz Standorte gibt, welche vergleichbare Windverhältnisse wie an der Atlantiküste oder der Osteeküste aufweisen. Z.B. im Wallis in Collenges und Martigny. Aber auch im Mittelland gibt es Standorte, die wirschaftlich nutzbar wären. Leider sind noch nicht alle Kantone soweit, dass sie die Windenergienutzung genügend fördern. Die nötigen Rahmenbedingung lassen auf sich warten, derweil wichtige Jahre verstreichen, in welche sich die Schweiz mit Innovationskraft mit neuen Nischenprodukten als Zulieferer für die Nutzung erneuerbarer Energie etablieren könnte.

Die Frage nach Wind haben unsere Vorfahren schon beantwortet

Nun ist es ja so, dass die Windradlobby noch nie viel von nachvollziehbaren Aussagen und technischen Beweisen gehalten hat. Dass es aber in der Schweiz Windverhältnisse wie an der Atlantik- und Ostseeküste gibt, ist schon eine sehr gewagte Aussage. Vielleicht vergleicht hier Frau Theresia Meier-Wettstein die auch dort vorkommenden Flauten mit unseren Windverhältnissen. Es ist tatsächlich richtig, dass wenn an der Atlantik- oder Ostseeküste Flaute herrscht, dies für die schweizer Verhältnisse windigem Wetter entspricht.
Unsere Vorfahren haben sich zum Thema Wind auch schon etwas überlegt – Es gibt eine einzige bezeugte „historische Windmühle“ in der Schweiz. Von Wasserrädern haben wir aber schon oft gehört. Schon als Pfahlbauern haben wir intensiven Handel mit halb Europa getrieben. Aber die Idee der Holländer, Windräder für Wasserpumpen oder Kornmühlen aufzustellen, ist hier seit vielen hundert Jahren keinem Menschen als valable Lösung aufgefallen.

Mit dem Esel auf Kundentour

Die einzig bezeugte Windmühle in Lutry am Genfersee hat wahrscheinlich so funktioniert: Sobald das Windaufkommen vielversprechend war, ist der Müllersknecht auf seinem Esel in die umliegenden Dörfer geeilt und hat mit einer mitgeführten roten Fahne unter gehörigem Schreien den baldigen Betrieb der Windmühle angekündigt. Dann haben die armen Bauern sofort ihre Rosse und Wagen bereitstellen müssen, um das hoffentlich trockene Getreide aufzuladen und zur Mühle zu eilen. Oft sind sie dann vor der Mühle einer ganzen Reihe von Nachbarn begegnet, die die gleiche Absicht verfolgt haben. Nach dem dritten Bauern ist dann der Wind wieder weggeblieben usw. Der Verbrauch an Eseln war in dieser Zeit besonders gross, sagt man.

Kann man die Windradlobby noch ernst nehmen?

Dem nun von der Windradlobby propagierten Wert von 7% Abdeckung des Strombedarfs aus Windkraft im Jahr 2050 kann eigentlich niemand so richtig Glauben schenken, der die Zahlen mit dem Wissen eines Drittklässlers nachprüft. Heute beläuft sich der jährliche Stromverbrauch in der Schweiz auf 60′000′000′000 Kwh (60 Milliarden Kilowattstunden). Sieben Prozent davon sind 4′200′000′000 Kwh (4 komma 2 Milliarden Kilowattstunden). Oder vereinfacht gesagt, 4200 GWh (Gigawattstunden). Für die Produktion dieser Menge an Windstrom benötigt man über tausend (1′000) Windkraftanlagen an hervorragenden Standorten. Wohlgemerkt bei heutigen Verbrauchszahlen! Angenommen diese 1’000 Windräder würden tatsächlich jeden Hügel der Schweiz verzieren, wir müssten die 7% trotzdem mit einem noch zu bauenden Gaskombikraftwerk stützen, weil dann 7% unserer benötigten Leistung regelmässig wegen der häufigen Flauten fehlen.

Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob der heutige Verbrauch an Eseln nicht grösser ist als zu Zeiten der Mühle in Lutry …

Konzept Windenergie Schweiz – wie die kantonalen Schutzgebiete verschwunden sind

Das Konzept Windenergie Schweiz wurde Ende 2003 auf Anregung der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz erarbeitet. In gut freundschaftlicher Manier ist man mit Behörden und Vertretern der Windradlobby zusamengesesssen und hat gemeinsam ein Vorkonzept zur Vernehmlassung erarbeitet. Von Seiten der Windradlobby war die ADEV, die Energiestiftung (Nie wieder Atomkraftwerke!) und die Juvent SA in der Begleitgruppe integriert. Die Leitung des Projekts hatte Michael Kaufmann, damals Programmleiter und Vizedirektor des Bundesamtes für Engergie.

Kantonale Schutzgebiete in der Vernehmlassung einstimmig als Standorte ausgeschlossen

Der Vorbericht wurde dann im Dezember 2003 allen Kantonen und den Mitgliedern der Begleitgruppe zur Vernehmlassung vorgelegt. Die Anworten darauf findet man im  Bericht zur Vernehmlassung. Alle Bemerkungen zur Berücksichtigung der kantonalen Schutzgebiete (Das bezieht sich unter anderem auf kantonale Landschaftsschutzgebiete) als Ausschlussfaktor zeigen eine klare Zustimmung der Parteien. Es wurde sogar ein Abstand zu diesen Schutzugebieten verlangt. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass diese kantonalen und regionalen Schutzgebiete in irgend einer Weise von Windkraftprojekten tangiert werden sollten. Aber die beteiligten Bundesämter haben sich mit den teilweise fehlenden GIS Daten der kantonalen Schutzgebiete schwer getan. Nach einigem Hin- und Her hat das Bundesamt für Energie das Zepter an sich gerissen, weil man ja ein „Mandat“ dafür habe. Trotzdem  blieb die Formulierung zu den kantonalen Schutzgebieten auch in der Zusammenfassung klar und eindeutig:

Windparks sind nur ausserhalb von Schutzgebieten zulässig. Gewisse Schutzgebiete (z.B. kantonale und kommunale Natur- und Landschaftsschutzgebiete) waren nicht als GIS-Datensatz vorhanden und wurden darum bei der Standort-Modellierung nicht berücksichtigt.
Der Abstand der Windparks zu den Schutzgebieten ist eine Richtgrösse und muss im konkreten Fall beurteilt werden. Je nach Art des Schutzgebietes und auf Grund weiterer Faktoren kann der Abstand zum Schutzgebiet grösser oder kleiner als der Richtwert gewählt werden.

Wie von Zauberhand verschwunden

In der Version zur Vernehmlassung im Dezember 2003 wurde diese Definition der kantonalen und regionalen Schutzgebiete einfach weggelassen. Die Formulierung zum Schutz der kantonalen Schutzgebiete  ist im aktuellen Konzept Windenergie Schweiz verschwunden. Dafür findet man jetzt diese Formulierung:

Nationale Inventare und Schutzgebiete: …. Bundesinventar … Nationalpark

Verrat an der Umwelt durch die Vertreter von WWF und ProNatura

Die Umweltverbände SAC, Heimatschutz und Landschaftsschutz haben dagegen vergeblich protestiert. Die Vertreter des WWF und der ProNatura, Adrian Stiefel und Beat Jans, haben diesen Protest nicht mehr mitgetragen. Sie haben bei den entscheidenden Sitzungen mit Abwesenheit geglänzt. Obwohl in den Satzungen des WWF wie der ProNatura eindeutig die kantonalen Schutzgebiete als Tabu definiert waren und heute noch sind. Das heisst, die Vertreter des WWF und der ProNatura haben in dieser Sache nicht die Verbände vertreten, für die sie in der Begleitgruppe Einsitz genommen haben. Sie haben lieber für die lukrativere Seite der ihnen nahestehenden Windradlobby gearbeitet. Sie haben den ideologischen Fantasten um Rudolf Rechsteiner geholfen, die sie behindernden kantonalen Schutzgebiete aus dem Schutz zu mobben. Eine Legitimierung durch die Vorstände von WWF und ProNatura sucht man vergebens. Dort hat man den Lapsus entweder noch nicht bemerkt oder aus freundschaftlichen Gründen grosszügig darüber hinweggesehen.

Reiner Pragmatismus zur Vorbereitung des heutigen Raubbaus

Das führt heute zu problematischen Diskussionen bei allen Windkraftprojekten in der Schweiz. Ein Windpark Heitersberg oder Schwyberg würde sich nicht inmitten eines solchen Schutzgebietes planen lassen. Praktisch alle im Konzept nicht aufgeführten Windkraftprojekte müssten sich neu erklären. Das würde auch dringenden Sinn machen, weil wir heute mit Sicherheit sagen können, dass sich praktisch alle Projekte am untersten Akzeptanzlevel von ökologie und ökonomie bewegen. Da stellen sich schon ein paar Fragen:

  1. Wer hatte die Kompetenz, diese Formulierung aus dem Konzept zu löschen, obwohl alle Beteiligten die kantonalen Schutzgebiete berücksichtigen wollten?
  2. Wer konnte diese Manipulation an der Entscheidungsfindung vornehmen, ohne dass dazu auch nur ein einziger Vernehmlasser die Forderung gestellt hätte?
  3. Warum wurde die fehlende Definition trotz Protest von SAC, Heimatschutz und SL im Schlussdokument nicht vermerkt?

Es gibt da nur eine Möglichkeit: Der verantwortliche Autor des „Konzept Windenergie Schweiz“ hat seinem Einflüsterer Robert Horbaty einen weiteren Gefallen getan. Nur er hatte die Möglichkeit, während der Schlussphase der Erstellung des Konzepts diesen Einfluss auszuüben. Fragen zu diesem Vorgehen werden denn auch nicht mehr beantwortet. Angekommen sind nur peinliche Ausflüchte und beschönigende Behauptungen. Adrian Stiefel hat gar nicht geantwortet. Beat Jans versuchte ein paar intelligente Phrasen, die eher verwirrend denn aufklärend gewirkt haben.  Es herrscht das grosse Schweigen, wenn man die richtigen Fragen stellt. Alles in Allem eine unschöne Geschichte aus dem internen Machtzirkel der Bundespolitik und ihrer Funktionäre.

Schweizer Variante der Korruption

Dieses Vorgehen erinnert stark an Vorgänge in England, wo der Windradlobby zudienende Beamte wichtige Informationen zu Lärmgutachten unterschlagen haben. Es ist offensichtlich dort wie hier ein Wurm drin in der Verwaltung. Wenn sich heute nach der Inbetriebnahme des Windparks St. Brais herausstellt, dass man sich bei den Lärmmessungen „geirrt hat„, dann ist das nur die Spitze eines Korruptionseisberges, der sich in unseren Beamtenstuben offensichtlich schon länger breit gemacht hat.

Heuchlerische Windradlobby

Für die Ökostromzertifizierung und bei der Planung wird von der Windradlobby eindeutig Bezug auf das Konzept Windenergie Schweiz genommen.  Die Suisse Eole wartet sogar mit einer „umweltverträglichen Selbstbeschränkung nach dem Konzept Windenergie Schweiz“ auf. Konkret auf dem Heitersberg und dem Schwyberg verstösst die Suisse Eole aber eindeutig gegen diese medienwirksame „Selbstbeschränkung“. Den geforderten Bau von WKA sogar in Landschaftsschutzgebieten des Bundesinventars BLN konnten die ProNatura nur noch mit einem schlechten Deal verhindern. Wo es nur geht, werden rechtlich gummige Begriffe bis zur Überdehnung zu Gunsten der Windkraft interpretiert. Eindeutige technische Probleme wie Lärm und systemisch bedingte ineffiziente Stromproduktion werden geschönt oder negiert. Es muss deshalb auch angenommen werden, dass der fehlende Passus über kantonale Schutzgebiete auf Anraten der Windradlobby entfernt wurde. Eine seltsame Art der „Selbstbeschränkung“.

Die vierte Macht lässt sich für ihre Dienste vom Meistbietenden bezahlen

Der Unterschied zu England ist nur die abwesende kritische Presse, die solche Schweinereien aufdecken und an die Öffentlichkeit bringen sollte. Unsere Medien sind offenbar nicht in der Lage, eine Begebenheit zu analysieren und kritisch zu beleuchten. Diese vierte Macht ist in der Schweiz zu einem lächerlichen Abklatsch der ursprünglichen Idee mutiert. Feige Journalisten zittern vor gekauften Doktoren und Wissenschaftlern, die ihnen jeden Mist auftischen können. Es ist kein Wunder, wandert die Presse langsam aber sicher ins freie Internet ab. Erfrischende Ausnahme dazu sind Alex Baur und Peter Burkhard von der WELTWOCHE. Sie sind die einzigen Journalisten, die die Freiheit haben, die Tatsachen ungeschminkt einer Öffentlichkeit darzulegen. Sie sind Rufer in der Wüste. Sie sind bald Rufer in der Windradwüste.

Die fantastische Windenergie des Dr. Rudolf Rechsteiner

Rudolf Rechsteiner hat als Politiker eine gute Reputation. Sein Beitrag für die Politik der Schweiz und der Region Basel kann mit gutem Gewissen als ausserordentlich bezeichnet werden. Sein Engagement für Menschen und Natur kann als Gesamtkunstwerk nur bewundert werden.

Um so mehr verwundert seine zwielichtige Rolle in der Energiepolitik. Der Sozialdemokrat Rudolf Rechsteiner ist ein Kernkraftgegner der ersten Stunde. Die Wurzeln seiner Abneigung liegen im Kampf gegen das Kernkraftwerk Kaiseraugst. Wie viele seiner Glaubensgenossen schöpft er seine Energiepolitik aus der Zeit dieser aus damaliger Sicht sinnvollen Opposition gegen das Energie – Establishment.

Aus dem Raum Basel kommen noch heute wichtige Figuren der Politbühne und der Energielobby für Windkraft und erneuerbare Energie: Doris Stump, Beat Jans, Robert Horbaty, Reto Rigassi, um nur einige zu nennen. Das Besondere an Rudolf Rechsteiner und der gesamten Basler Energielobby ist, dass sie heute an vorderster Front mit äusserst liberalen Wirtschaftskräften zusammenarbeiten. Dieser neuen Energielobby der erneuerbaren Energie gehören sie selber an. Alle positivistischen und meistens unlogischen Argumente zu Gunsten der erneuerbaren Energie kommen diesen Opportunisten und ihrem eigenen finanziellen Vorteilen zu gute. Unter dem Deckmantel des Klima- und Naturschutzes spielen sie ein falsches Spiel mit attraktiven und fantasievollen Lösungen, die einer desinteressierten Mehrheit immer noch als sinnvolle Lösung der Energiefrage erscheinen.

Der gemeinsame Nenner ist grundsätzlich die dogmatische Aversion gegen Kernkraft. Geht es um die Windkraftnutzung in Europa und der Schweiz, kann Rudolf Rechsteiner und seine Kollegen von der NWA seitenweise Abhandlungen über die Vorteile dieser Wunderwaffe gegen den drohenden Klimakollaps und die Stromlücke schreiben. Die einseitige Dokumentation aus der Feder von Rechsteiner und seiner Genossen wird durch eine simple Konstruktion geführt: Kernkraft hat NUR Nachteile, Windkraft hat NUR Vorteile.

Die Kritiker der Energielobby mutieren zum eigenen Feindbild

Die vormals gehasste Kernkraftlobby, die gegen jede Vernunft Kernkraftwerke in Ballungszentren hat bauen wollen, hat die Rollen mit den ursprünglichen Gegnern getauscht. Die heutige Energielobby macht genau das Gleiche mit Windrädern: Gegen den Willen der betroffenen Bevölkerung und gegen jede Vernunft möchten sie die gesamte Landschaft der Schweiz mit Windparks verstellen. Rudolf Rechsteiner zuvorderst dabei!
Die Vorzeichen sind ungleich anders: Atomkraftwerke wurden als grossräumige Gefahr erkannt – die Rekrutierung der Opposion war in der ganzen Region einfach. Windräder gelten dagegen immer noch als „grün“ und werden zweitens – wenn überhaupt – nur in der unmittelbaren Nachbarschaft als Gefahr wahrgenommen. Die Basis der Opposition ist zwangsläufig immer die „Nachbarschaft“ zu Windkraftwerken. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil, werden die Kritiker von Windkraft doch schnell in den NIMBY – Topf geworfen, der die Anwohner von drohenden Windparks als egoistische Hinterwäldler definieren soll.

Einseitige Argumente zum Zweck des wissenschaftlichen Absolutismus

Mit einer ansehnlichen Sammlung von zusammengeklaubten Bildern, Tabellen und halbfertigen Studien aus windkraftunkritischen Quellen schafft es Rudolf Rechsteiner, das Bild einer sauberen und umweltfreundlichen Stromquelle zu zeichnen. Windkraft ist offensichtlich das lang gesuchte Vehikel der Gruppe „Nie wieder Atomkraftwerke“, um der Bevölkerung den totalen Ausstieg aus der Kernkrafttechnik zu verkaufen. Dass dabei ein paar praktische Argumente unbeachtet bleiben, stört weder den Energietheoretiker Rechsteiner noch seine Kollegen. Er hat eine Vision und ist damit weder mit Argumenten noch mit realen Tatsachen zu stoppen. Der Bevölkerung wird die wahre Absicht – Ausstieg aus der Kernkraft – tunlichst verschwiegen. Noch sind dafür keine Mehrheiten möglich.

Diese absolutistische Haltung der NWA zu Atomkraft entstand nach Kaiseraugst vor allem durch den Unfall von Tschernobyl. Die Nukleare Katastrophe, ein „Grösster anzunehmender Unfall“ (GAU), nämlich die Kernschmelze in einem Atomkraftwerk, ist die Quelle der abstrusesten Ängste, es könnte in Europa zu einer Wiederholung kommen. Dies ist zwar aus technischer Sicht unmöglich. Schon 1979 wurden die westlichen Atomkraftwerke durch den Unfall in Three Mile Island radikal verbessert. Die Gemeinsamkeiten bei den Unfällen von Three Mile Island und Tschernobyl beschränken sich auf die schlechte Wartung und eine schlampige Arbeitsweise, die durch die Verantwortlichen geduldet und durch fehlende staatliche Kontrollen weitgehend unentdeckt blieben.  Die Sicherheitstechnik westlicher KKW verunmöglichte schon damals eine Kernschmelze  in der gleichen Situation.

Die daraus resultierende Anti-Atom Bewegung, die damals eine wichtige qualitative Verbesserung im weltweiten Betrieb von Atomkraftwerken erreicht hat, fokussierte sich mit der Zeit auf die problematische Entsorgung des Atommülls. Heute kann man diese ungelöste Entsorgung getrost als das letzte grosse Problem der Kernkraft bezeichnen. Sie wird dies auch weiterhin bleiben. Der Umgang mit Atommüll ist in Europa noch keineswegs professionell. Gerade Deutschland machte sich in jüngster Vergangenheit keinen Ruhm, als der Skandal von Gorleben und die katastrophalen Umstände der dortigen Atommüllentsorgung ans Licht kamen. All diese Probleme haben in Deutschland eine starke Atomgegnerschaft zu Recht entstehen lassen.

In der Schweiz sind die Grundlagen der Energiegewinnung komplett anders

Im Unterschied zu Deutschland hat es in der Schweiz kaum Skandale und nur in der Anfangszeit Sicherheitsprobleme mit den ersten Testanlagen gegeben. Die aktuellen Kernkraftwerke können getrost als sicher bezeichnet werden. So sicher, wie eine solche Technologie eben sein kann. Es ist wesentlich gefährlicher eine Strasse zu überqueren, als dass man durch einen Unfall im Zusammenhang mit Kernkraft ums Leben kommt. Dass es hier trotzdem noch eine Gruppe von fanatischen Kernkraftgegnern gibt, ist absolut unbegründet. Dieses „Fähnlein der Sieben Aufrechten“ schwelgt in schönen Erinnerungen an die Zeit, als eine Opposition gegen Kernkraft noch Sinn gemacht hat. Ihre Anliegen sind heute komplett umgesetzt oder überholt.

Thorium für umweltfreundlichere Kernkraft – kein Interesse auf beiden Seiten

Wären ihre Absichten ehrlich, würde aus diesen Reihen der Vorschlag zur Weiterentwicklung der Thorium – Technologie in die Diskussion geworfen. Sie ermöglicht die Nutzung einer Technologie, die kein bombenfähiges Material erzeugt, die Sicherheit noch einmal erhöht, keine Aufbereitung vorsieht und gleichzeitig die Halbwertszeiten des Atommülls massiv verringern würde. Denn eine der besten Lösungen zur Vermeidung von CO2 in der Energieproduktion ist und bleibt die Kerntechnik. Nach Wasserkraft und dem ebenfalls nicht offen diskutierten Notwendigkeit des Sparens durch Effektivititästeigerung von Stromnetz, Geräten und Anlagen. Aus den gleichen Reihen kommt auch die Opposition gegen die Erhöhung der Staumauern – wegen ein paar lächerlichen Arven, die aus dieser extremen Perspektive wichtiger sind als der Lebensraum von Mensch und Natur im gesamten schweizerischen Mittelland.

Stur auf Windkraft setzen und Scheuklappen montieren

Es wäre wünschenswert wenn sich die Dogmatiker langsam damit abfinden könnten, dass der Würg mit zigtausenden von Windrädern nicht funktionieren kann. Vor allem, weil es jetzt schon klar ist, dass wir mit dem heutigen und zukünftigen Energiekonsum auf keinen Fall auf Kernkraft verzichten können. Es sei denn, die Atomkraftgegner akzeptieren, dass mehr und mehr Kohle- und Gasthermik als Ersatz für die Kernkraftwerke eingesetzt werden soll. Da die gleichen Leute aber auch unbedingt den CO2 – Ausstoss verhindern wollen, haben sie sich eine komplizierte Situation geschaffen. Die meisten lösen diesen Widerspruch mit den verrücktesten Argumenten zum Thema Windenergie. Es ist hart aber wahr: Das ursprüngliche Feindbild „Atomstrom“ ist heute eine der besten Lösungen gegen die Klimaerwärmung.

Aber es geht vielen dieser alten Hasen gar nicht um Objektivität. In ihrem Umfeld gilt die Abkehr von den alten Idealen als Verrat an der „guten Sache“. Das ganze Theater um die Klimaerwärmung und die nachbeterisch wiederholten Horrorszenarien dienen der Bestätigung der eigenen Unflexibilität gegenüber neuen Erkenntnissen. Diese Menschen sind in ihrem innersten konservativ und wahrscheinlich auch schlicht nicht in der Lage, die Energieproblematik objektiv überschauen zu können. Weil es in der Schweiz in Sachen Atomkraft eigentlich nichts mehr zu tun gibt, konzentriert man sich heute auf die Erneuerbaren Energien. Mit dem gleichen religiösen Fundamentalismus will man nun das gesamte Land mit „beruhigenden“ und „völlig sauberen“ und natürlich „komplett rückbaubaren“ Windkraftspargeln verbauen. Denn mit Diesen, so meinen viele Ökofundamentalisten ernsthaft, könne man den drohenden Weltuntergang verhindern. Alle Versuche, die gegenteiligen Fakten mit Rechnungen und Studien zu belegen müssen scheitern, weil es schon lange keine Frage des Wissens mehr ist: Es ist nur noch eine Frage des Glaubens. Dass es nichts mit logischem Denken zu tun hat, ersieht man aus der Analyse der Aussagen unseres bekannten und weltgewandten Politikers Rudolf Rechsteiner:

Auch gescheite Köpfe können nicht aus ihrer Atomgegner-Haut

In seiner aktuellen Abhandlung zum Thema „Stand und Perspektiven der Windkraft“ legt Dr. Rudolf Rechsteiner die Glaubenssätze der Windradlobby ohne den Hauch eines Zweifels dar:

  • Windpotenzial Europa ist riesig
  • Wind ist unerschöpflich, geht nie aus
  • Windkraftwerke produzieren kein CO2
  • Windkraft ist wettbewerbsfähig
  • Windenergie hat viele positive Nebenwirkungen für Hersteller und Nutzer, namentlich: Steuereinnahmen, Einkommen für Bauern und Landbesitzer
  • Windenergie wird billiger

Ich werde diese Aussagen in einen realistischen Kontext stellen. Denn sie sind symptomatisch für die gesamte Windradlobby. Aber zuerst einmal für Diejenigen, die noch am Lesen sind: Herzlich willkommen auf der Welt!

Windpotenzial Europa

Das Potenzial nach Dr. Rudolf Rechsteiner ist enorm: 12’200 Terawattstunden Strom aus Windkraftanlagen! Eine durchschnittliche europäische Windkraftanlage des neuesten Typs erzeugt jährlich 7 GWh Strom (in der Schweiz durchschnittlich weniger als 2 GWh). Eine Terawattstunde sind 1’000 Gigawattstunden.  Für 1’000 GWh Strom benötigen wir also 140 gut bewindete Windkraftanlagen.

Rechnung für Drittklässler: 12’200 * 140 = 1’708’000 (Einemillionsiebenhundertachttausend) Windradkolosse mit den Ausmassen eines Fernsehturms.

Europa hat eine Fläche von 10 Millionen Km2. Wie wir unschwer feststellen, möchte Dr. Rudolf Rechsteiner durchschnittlich alle 6 km2 ein Windrad aufstellen. Da er nur das „ökonomisch wettbewerbsfähige Potential im Jahr 2020“ berücksichtigt,  werden wir  alle 4 km2 ein Windrad haben. Allein die Kosten dafür belaufen sich nach heutigen Preisen auf CHF 8’540’000’000’000.- (5 Mio CHF pro Anlage, nicht off-shore). Dass off-shore Anlagen noch wesentlich teurer sind, und wir mit gutem Gewissen ein paar hundert Milliarden mehr angeben könnten, wird dabei gar nicht beachtet.

Die Zahl bedeutet: 8’540 Milliarden Schweizer Franken für den Traum des Dr. Rudolf Rechsteiner und seiner Genossen. Für die Schweiz sind das bescheidene CHF 50’000’000’000.- oder 50 Milliarden Schweizer Franken. Und der notwendige Netzausbau ist noch nicht einmal angedacht!  Prost Heiri!

Hier verschlägt es einem die Sprache. Aber man erhält einen Eindruck, wie die Windradlobby tickt. Oder tickt sie wohl nicht mehr ganz? – Nein, die ticken einwandfrei! Es geht um den Bau einer völlig neuen Infrastruktur! Welcher Windradunternehmer würde sich hier wohl zurücknehmen? Also, wenn ich mich in die Haut der ENERCON, SIEMENS, VESTA, ADEV und all den kleinen Energieconsultingbüros versetzte, bin ich nicht sicher, ob ich auch nur EIN schlechtes Wort über die Windkraft schreiben würde. Wer klemmt sich denn selber vom Millionen-Jackpot ab? Als Unternehmer muss man schauen! Es geht um Arbeitsplätze, für die man Verantwortung trägt!

Beim Thema Windenergie tauchen immer die gleichen Namen auf

Dazu muss man wissen, dass Rudolf Rechsteiner Präsident der ADEV ist. Die ADEV ist eine privatwirtschaftliche Firma, die unter Anderem dick in Windkraftanlagen investiert und selber einen Windpark in St. Brais betreibt. Die ADEV wurde ebenfalls aus dem Kreis der alten Atomkraftgegner im Jahr 1985 gegründet. Ziel der Gruppe: „Stromproduktionsanlagen mit Bürgerbeteiligungen realisieren, welche zeigen, dass eine Elektrizitätsversorgung ohne Atomstrom möglich ist.“ Sie ist also der Wirtschaftliche Arm der Interessengruppe „Nie wieder Atomkraftwerke“. Die ADEV kann deshalb auf prominente Unterstützung der Windkraftlobby zählen: Robert Horbaty, Geschäftsführer der Suisse Eole  ist auch Verwaltungsratspräsident der ADEV. Damit sitzt der Geschäftsleiter der Branchenorganisation Suisse Eole mitten im basler „Deigg“. Seine Firma ENCO Energieconsulting führte wichtige Studien zum Thema Windenergie für das Bundesamt für Energie aus. Er ist dort auch noch Projektverantwortlicher für Windenergie und kann damit direkten Einfluss auf die Forschungsarbeit der Schweiz zum Thema Windenergie nehmen. Es ist nicht auszuschliessen, dass Horbaty frei über ein ansehnliches Budget des Bundes verfügt und aus diesem Topf regelmässig Gelder für seine eigenen Firmen spricht. Hinter der Kulisse der Kernkraftgegnerschaft kommt hier ein gerissenes wirtschaftliches Interesse zum Vorschein. Rudolf Rechsteiner ist befangen, wenn es um die Frage der Windenergie geht. Er bewegt sich in einem ungesunden Netzwerk von Profiteuren der Windkraftnutzung. Das mag zum Teil seine Scheu vor technischen Wahrheiten erklären.

Wind ist unerschöpflich?

Wie ein Bild aus dem dokument von Rudolf Rechsteiner zeigt, sind die Windprognosen heute relativ genau. Es ist für Windbauern gut zu wissen, wenn man keinen Wind haben wird. So kann man die Kohle- Gas- und Kernkraftwerke für den „Ersatz der Windenergie“ vorbereiten. Im „Leerlauf“ verströmen diese Kraftwerke unverhältnismässig viel CO2. Sie laufen auch bei viel Wind immer mit, denn im Minutenausgleich müssen sie schnell hochgefahren werden können, wenn dann die Prognose doch nicht so genau war. Eine überraschende Flaute ohne Reservekapazität bedeutet den Blackout der Teilnetze. Im Sekundenausgleich werdem mehrere Gigawatt Leistung aus Kernkraftwerken bereit gehalten, wenn der Wind wegbricht. Diese Reserveleistung (Bereitschaftszeit 30 Sekunden) ist sehr teuer, da sie während einem guten Windaufkommen zum grossen Teil verloren geht.

Warum geht sie verloren? Weil man ein stabiles System (GRID) mit der instabilen Resource Windkraft verbindet. Die überraschenden Leistungswechsel bedingen eine grössere Reservekapazität für den sofortigen Ausgleich. Der Bedarf muss innert weniger Sekunden bereitstehen, wenn der Wind wegbricht. Diese Bereitschaft können nur Thermische Kraftwerke (KKW, Gas- Kohle) erfüllen.

Das Problem der Windkraftnutzung ist also nicht in erster Linie die Vorhersehbarkeit, sondern die Bereitstellung des Ersatzes aus anderen Energiequellen bei Flaute. Wie will Dr. Rechsteiner die Situation in den  Stunden 696 und 360 des Jahres 2005 lösen? Ohne Kernkraft und ohne Kohle, bzw. Gaskraftwerke? Nach Aussage der Deutschen Netzleitstelle gibt es „öfters“ solche Flauten. Dann kommen aus 22’500MW installierter Windkraft aus GANZ Deutschland gerade mal schlappe 384 MW Leistung in das Netz.
98 von 100 Haushalten sind in dieser Situation komplett von konventionellen Kraftwerken abhängig. Die Kraftwerke notabene, die Rudolf Rechsteiner am liebsten bald abschaffen würde. Selbst das „smarteste GRID“, das intelligenteste Stromnetz ist nicht in der Lage, aus NICHTS Strom herzuzaubern. Wind ist eben in der harten Realität auch über grosse Gebiete gesehen eine unzuverlässige Energiequelle. Es ist tatsächlich die „unzuverlässigste Energiequelle“ nach Aussagen von erfahrenen Leuten wie der „The Energy Consulting Group AG„. Windkraft widerspricht dem Gedanken eines stabilen Stromnetzes grundsätzlich.

Windkraftwerke produzieren kein CO2?

Hier portiert Dr. Rudolf Rechsteiner eine unbewiesene Floskel aus dem Milieu der Klimaneurotiker. Im Lebenszyklus einer Windkraftanlage mittlerer Grösse wird pro produzierter KWh 17 Gramm treibhauswirksame Gase emittiert. Das weist die EMPA in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich akribisch nach. Dazu kommen die systemischen Emissionen indirekter Art, weil die Windkraftwerke durch konventionelle Gas- und Kohlekraftwerke gestützt werden müssen. Die AXPO rechnet mit über 300 Gramm zusätzlichem CO2 pro KWh, die wegen der Windkraftwerke im Netzverbund emittiert werden. Das entsprich dem CO2-Ausstoss eines Offroaders.

Windkraft ist wettbewerbsfähig?

Windkraft mag international gesehen „wettbewerbsfähig“ sein. In der Schweiz ist sie dies mit Bestimmtheit nicht. Gemäss Rechsteiners Dokumentation liegt Mitteleuropa in der Zone der teuersten Windstromproduktion. „Grösser als 15 Cent (23 Rappen)“ kostet hier die Kilowattstunde Strom heute. Im Vergleich mit konventionellen Kraftwerken, die zwischen 4 Rappen und 8 Rappen für eine KWh Energie benötigen,  ist es schlicht lächerlich, hier von Wettbewerbsfähigkeit zu reden. Auch wenn man sicherlich auch da einen Teil des systemisch bedingten CO2-Ausstosses und ein paar Gestehungskosten „vergisst“. In Anbetracht der Energiezukunft, die weltweit weiterhin haupsächlich von fossilen Energieträgern gedeckt wird, sollte man mit diesem Begriff etwas vorsichtiger umgehen.
Vielleicht dachte Rudolf Rechsteiner dabei an die guten Aussichten auf noch mehr Subvention für die Windkraft. Seine Kollegen in der Suisse Eole arbeiten mit Hochdruck und unter Zuhilfenahme von Steuergeldern an einer Erhöhung auf 25 Rappen/KWh Strom aus den windigen Turbinen. Ganz nach dem Motto: „Wenn wir keinen Wind haben, müssen wir die Subventionen erhöhen und – schwupps – haben wir einen ökonomischen Betrieb. Rechsteiners ADEV wird sich darüber freuen.

Moderne Windkraftwerke sind für durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 8.5 m/s gebaut worden. Die gleichen Anlagen müssen hier in der Schweiz mit lediglich 5 bis 6 m/s auskommen und sollen im europäischen Vergleich „wettbewerbsfähig sein“. Mit diesen lauen Windstärken hat das deutsche „Erneuerbare Energie Gesetz“ schon im Jahr 2004 kurzen Prozess gemacht: Keine Abnahmepflicht wegen Ineffizienz. Das heisst das Gleiche wie „keine Subventionen“, denn nur durch die Stromabnahme werden die Subventionen ausgeschüttet. In der Schweiz erhält die Windradlobby für solch schwache Leistung die weltweit höchsten Subventionen. Hier wird das Wort Effizienz auch nirgends verwendet. Schweizweit genügt die Formel „4.5 m/s Wind auf Nabenhöhe„. Niemand weiss wirklich, woher sich dieser Wert ableitet. Es gibt dafür keine wissenschaftliche Grundlage. Da hat jemand mal den feuchten Finger in die Höhe gestreckt und eine grobe Schätzung gemacht.

Die häufig eingesetzte Windkraftanlage „Enercon 82“ leistet bei 4.5 m/s Wind gerade mal 150 KW von möglichen 2050 KW! Bei den in Deutschland als „Durchschnittliche Windgeschwindigkeit“ für diese Anlage angegebenen 8.5 m/s leistet die gleiche Anlage immer noch erst 1’000 KW, aber immerhin das Siebenfache dessen, was in der Schweiz als „genügend“ bezeichnet wird! Reto Rigassi, seines Zeichens Ko-Geschäftsleiter der Suisse Eole äussert sich dazu ungewöhnlich klar im Beobachter und im Dokument für die Landwirtschaft zum Thema Windkraftnutzung: „4.5 m/s ist eindeutig zu wenig, unter 6m/s Wind ist ein ökonomischer Betrieb nicht möglich.

Windenergie hat viele positive Nebenwirkungen für Hersteller, Nutzer, Bauern und Landbesitzer?

Ja, Windkraftnutzung ist ökonomisch interessant  für die Landbesitzer, Windradbetreiber und Aktionäre von Windkraftanlagen. Aber ganz sicher nicht für die Strombezüger und Anwohner von Windparks, für die Rudolf Rechsteiner als Sozialdemokrat doch eigentlich ein Herz haben sollte. Die Kleinen bezahlen die fiebrigen Visionen der Klimaangsthasen in National- Stände- und Bundesrat mit sauer verdientem Geld und im Fall der Anwohner oft mit dem Ende einer angenehmen Wohnsituation. Die gesamte Argumentation in Rechsteiners Bericht macht jedem extremliberalen Querkopf Ehre. Solche superliberalen Gedanken findet man nicht einmal in der FDP. Um politisch Gleichgesinnte  zu treffen, müsste Rechsteiner erst eine entsprechend ultraliberale Partei gründen. Sie wäre in ihrer Radikalität in der Nähe der Schweizer Demokraten  anzusiedeln, aber sicher nicht im Entferntesten in einer SP, die sich den Kampf für die Kleinen und Schwachen doch auf die Flagge geschrieben hat. Den Geschäftemachern wird Tür und Tor geöffnet. Es fragt sich wirklich, was einen grundehrlichen Sozialdemokraten dazu bewegt, eine der grössten Umschichtungskampagnen zu unterstützen, die je in der Schweiz stattgefunden haben: Jeder Stromkonsument wird in Bälde 0.9 Rappen pro Kilowattstunde verbrauchten Strom in eine untaugliche Technologie stecken müssen. Am anderen Ende stehen die Spekulanten, Landbesitzer, Bauern und Aktionäre schon Schlange, um den staatlichen Geldsegen der geknechteten Bevölkerung abzuholen. Ein paar ganz Schlaue möchten die Kernkraft mit einer Strafsteuer belegen. Wahrscheinlich weil sie so billig ist. Dieses Geld will man dem Staat in die Schatulle schieben, damit er damit die unangenehme Opposition zu Windkraftanlagen bekämpfen kann.

Die ausgeblendeten Probleme von Windkraft

Ein paar wichtige Details der Problematik von Windkraft findet man bei Rudolf Rechsteiner nicht im Ansatz: Lärmbelastung, Schattenwurf, Eiswurf, Krankheitsbilder und Landschaftsverschandelung (alles Wörter ohne Treffer in seinem Dokument). Die Anwohner der Windkraftwerke werden sich selber überlassen (Es gibt das Wort „Anwohner“ nicht in diesem Bericht). Dr. Rudolf Rechsteiner kann sich seitenweise über die Vorteile und Notwendigkeiten der verbreiteten Windkraftnutzung Gedanken machen. Aber KEINEN Gedanken an die Menschen und Tiere, die diese Maschinen den ganzen Tag um sich herum haben müssen. Kein Gedanke, was die Folgen dieses Schwachsinns wären, wenn wir in der Schweiz „aus der Kernenergie aussteigen“ würden. Kein Wort zu Netzstabilität bei Flaute, kein Hinweis darauf, dass wenn wir den Ausstieg wollen, wir zuerst mal kräftig SPAREN müssen (es gibt das Wort „sparen“ nicht im Bericht). Kein Wort davon, dass wir für die Windkrafterzeugung der aktuell verbrauchten 30 TWh Atomstrom eine ansehnliche Armada von 10’000 (Zehntausend) Windkraftwerken der modernsten Bauart in der Schweiz aufstellen müssten, nur um bei Flaute dann trotzdem auf vier Kernkraftwerke zurückgreifen zu müssen.

Dr. Rudolf Rechsteiner möchte alle vier Quadratkilometer ein Windrad in der Schweiz

Zumindest ist das die logische Folgerung aus seinem Dokument. Alle vier Quadratkilometer ein Windrad. Städte, Dörfer, Autobahnen, Matterhorn und Gletscher eingerechnet. Möglicherweise hat Rudolf Rechsteiner aus ökologischen Gründen noch keinen Taschenrechner. Dafür lernen wir bei Sozialdemokrat Rechsteiner etwas über die Schlagwörter der Finanzindustrie: Gewinn (2x), Investition, Investitionssicherheit, Investitionskosten, Kapitalbeschaffung, Zinsen, Amortisation, Marktwachstum, Vergütung, Marktnotierung usw. Es ist eine wahre Freude, wie die Kohle fliesst!

Windenergie wird billiger?

Der „Merit-order – Effekt“. Dieser Effekt ist momentan tatsächlich nachweisbar vorhanden im europäischen Strommarkt. Weil in Europa dermassen viele Windkraftwerke Strom liefern (wenn der Wind weht) muss der jetzt überschüssige Strom irgendwie losgeschlagen werden: Man kreiert– wie bei der Migros, wenn es zu viele Würstli auf dem Markt gibt – eine „Aktion“. Im Unterschied zur Migros sind die Stromaktionen wegen dem Strom-Würstliberg dermassen attraktiv, dass bei Abnahme sogar noch Geld ausbezahlt wird. Man muss sich das vorstellen: Die Migros ersäuft regelrecht in ihren Würstchen und bittet die Kunden, doch ein paar Packen mitzunehmen, es gäbe dazu noch eine Zehnernote! Das ist nachhaltige Ökonomie nach Dr. Rechsteiner. Aber die geschenkte Zehnernote muss jemand bezahlen: In diesem Fall trifft es die deutschen Stromkonsumenten.

Den Strompreis mag das kurzfristig drücken. Heute und für die nächsten paar Jahre bekommt Rudolf Rechsteiner damit recht: Windenergie wird billiger. Aber schauen wir ein paar Jahre in die Zukunft: Deutschland will aus der Kernkraft aussteigen. Ab diesem Jahr gehen regelmässig Atommeiler um Atommeiler vom Netz. Das Ziel: Keine Atomkraft mehr, dafür 40% Windkraft, der Rest aus weiteren noch in den Luftschlössern anzutreffenden Energieformen. Das heisst: Deutschland wird diesen Windstrom im Jahr 2020 dringend benötigen! Jedes Watt. Und bleibt dann noch ein Watt unbenutzt, wird es in die Speicherseen und andere bis dahin notwendigerweise erfundene Speicherformen gesteckt, um die regelmässigen Flauten überstehen zu können. Wenn die billige Atom- und Kohlekraft wegfällt, wird der Strompreis ins Unermessliche steigen. Und weil der Markt gesamteuropäisch wirkt, wird auch unser Strom aus Wasserkraft wesentlich teurer. Denn es hat einfach zu wenig davon! Mit Sicherheit. Wir tun gut daran, diese Entwicklung zu verfolgen. Denn auch Frankreich wird uns nicht mit billigem Atomstrom beliefern. Der wird für die Stützung des Deutschen Netzes gebraucht. Atomstrom quasi „externalisiert“. Die sauberen Deutschen haben dann keine Atomkraftwerke mehr, aber sie brauchen die Französischen und die Schweizerischen umso mehr. Wir dürfen in diesem Spiel Italien nicht vergessen: Es hat gar keine Atomkraftwerke mehr und bezieht den Strom allein aus dem nahen Ausland: Schweiz, Deutschland, Frankreich. Die paar italienischen Windkraftanlagen werden sinnvollerweise durch die Mafia betrieben! Dieses Dilemma wurde von der aktuellen Regierung in Italien erkannt. Bis 2013 soll mit dem Bau von mehreren Atomkraftwerken begonnen werden.

Die Realität hat Rechsteiner schon lange aufgeholt

Praktisch alle Länder Europas planen neue Atomkraftwerke. Besonders Länder, die bisher stark auf die Windkraft gesetzt haben, müssen heute einsehen, dass es ohne stabilisierende KKWs nicht geht. Sogar in Deutschland wird laut über die Modernisierung der bestehenden Kernkraftwerke gesprochen. Neue zu bauen ist momentan politisch unmöglich. Die Bevölkerung lässt lieber teuere Bauruinen stehen, als dass sie eine vernünftige Energiepolitik verstehen würde. In Deutschland ist allerdings selbst der Bau von modernen Kohlekraftwerken schwierig. Obwohl gerade dieser Schritt die CO2 – Emission drastisch verringern würde, lässt man lieber die alten, maroden und stinkenden Kohlekraftwerke weiterdampfen. Es gibt auch in Deutschland eine blinde Mehrheit, die zwar überall reinredet, selber aber keine Ahnung der energetischen und physikalischen Vorgänge in diesem Zusammenhang hat. Sie werden Opfer der Rattenfänger einer starken Windradlobby, die in Deutschland schon X-Milliarden Euro verdient hat und über grosszügige Werbemittel der Desinformation verfügt. Die Windradlobby Schweiz möchte an diesem Supergewinn auch mitpartizipieren.

Die fatalen Folgen des Baus von Luftschlössern

Wir bewegen uns auf eine europäische Stromlücke zu. Und Leute wie Rudolf Rechsteiner sind schuld daran. Die unsinnige Fokussierung auf die Windkraft als Heilsbringer des Stroms ist äusserst gefährlich. Rudolf Rechsteiners Buch „Grün gewinnt“ zeigt, wie mit leeren Behauptungen eine Atomkraftfreie Welt herbeigerredet werden kann. Unter Zuhilfenahme von falschen und verbogenen Tatsachen, krummen Prognosen und schrecklichen Bildern der Opfer von Tschernobyl konstruiert Rudolf Rechsteiner seine Theorie einer Welt voller unproblematischer erneuerbarer Energie. Dabei hat es auch gute Ansätze, die leider durch die extremen Aussagen zu Atomkraft völlig verloren gehen: Energiesparen ist auch bei Rechsteiner ein wichtiger Teil der Lösung. Aber warum muss man zuerst die Landschaft zerstören, bevor man mit dem Sparen beginnt? Weil man in Basel damit viel Geld verdienen kann? Nicht umsonst hat Rechsteiner das komplette Buch als PDF frei verfügbar gemacht. Geld dafür ausgeben wollte offensichtlich niemand.

Entweder die Politiker beenden diesen Albtraum endlich, wachen auf und machen es richtig. Oder wir werden in Europa eine dramatische Energiekrise erleben, die sich gewaschen hat! Politiker wie Rudolf Rechsteiner sind dannzumal nicht mehr im Dienst. Lasst uns dann zurückschauen und diese Leute zur Verantwortung ziehen!

Die NIMBY – Saga der Windradlobby

Not In My BackYard – Nicht in meinem Garten: „Windkraft ist wunderbar, aber bitte nicht in meiner Nähe“. Das ist eine menschliche Reaktion, die auf Angst vor Unbekanntem gut verständlich ist. Es impliziert eine Art von Egoismus, weil man ja damit auch sagt, dass die gleiche Sache, im Garten des weit entfernten Nachbarn nicht interessiert. Egal was da passiert, es betrifft mich ja nicht. Dieses Verhalten sieht man oft. Es gilt ausnahmslos für alle Menschen gleich. Für Windradfreunde wie für Windkraftgegner.

Das Problem mit NIMBYs – gemeint sind die Menschen, die plötzlich ein kritisches Verhalten an den Tag legen – sind diejenigen NichtNIMBYs, die im vornherein annehmen, dass jeder Gegner einer Veränderung unbedingt ein NIMBY sein muss. Das ist praktisch, denn damit erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Der NIMBYismus beschäftigt die Wissenschaft schon länger. Es gibt verschiedene Abhandlungen darüber. An einem Vortrag der ETH Zürich wird der NIMBYism als „unflexibles menschliches Verhalten“ definiert. Der Dozent hat sogar einen „Erkennungsautomatismus“ für NIMBYismus gefunden. Der Fachbereicht Soziologie befasst sich besonders gerne damit. Es war nur eine Frage der Zeit, dass der Begriff in der Windraddiskussion auftauchen musste. Da inhaltlich nicht viel Fleisch am Knochen ist, vorneweg das Fazit der Windradlobby:

Der Protest der Windkraftgegner verbleibt auf der NIMBY-Ebene.“

Diese Aussage einer Soziologiestudentin zeigt, wie wissenschaftliche Arbeiten inhaltlich stark von der persönlichen Einstellung des Wissenschaftlers geprägt sind. Und zu was für lächerlichen Ergebnissen das führen kann. Das sehen wir bei der aktuellen „Klimagate“ – Diskussion, wo sich herausgestellt hat, dass Wissenschaftler eben auch nur Menschen sind.
Wir haben jetzt schon drei Jahre Erfahrung mit der Diskussionskultur der Windradlobby in der Schweiz. Unsere Erfahrung sieht zusammengefasst so aus:

Die Energie-, CO2- und Klimafantasien der Windradlobby verbleiben auf der Ebene des religiösen Fundamentalismus.“

Klimarettung als Ersatzreligion

Die Ersatzreligion „Klimarettung“ funktioniert gut. Solange, wie es genug Gläubige gibt, die sich damit begnügen, die pseudowissenschaftlichen Aussagen ihrer Gurus zu glauben. Dieser Glaube kann nie zum Wissen mutieren, weil das Wissen den Glauben zerstören würde. Es gibt für all diese tausendfach wiederholten Floskeln um den Sinn von Windräder eine Regel: Sie werden nie wirklich bewiesen. Und wenn mal ein Dokument als „Beweis“ auftaucht, kann es jeder Zweitklässler mit dem Taschenrechner widerlegen. Das stört die Ökologiefundamentalisten allerdings kaum. Denn die Diskussion endet immer gleich: Der Windgott hat immer Recht. Wenn es eine Klimabibel mit einem Evangelium nach Eolius Helveticus gäbe, wäre der Text unveränderbar und von Gott persönlich geschrieben. Es geht diesen Leuten nur um das erhabene und befreiende Gefühl des richtigen Glaubens an eine bessere Welt mit Windrädern. Wann opfern sich wohl die ersten Gläubigen kollektiv, damit sie in den Windradhimmel kommen?

Vom Paulus zum Saulus

Es ist eine erwiesene Tatsache, dass die meisten Menschen zum Thema Windrad eine offene, meist leicht bis stark ausgeprägte positive Einstellung haben. Es erinnert sie an die Kindheit, an unbeschwerte Zeiten mit Papa im Zoo, an den warmen Sommer. Aus der Sicht der Windradlobby sind das natürlich alles keine NIMBYs.

Ich nenne deshalb all diese NichtNIMBYs ab sofort „PIMBYs“ für  „Please In My BackYard“.

Setzt man einem PIMBY ein paar Windräder vor den Garten, wird er sich schon mal ein paar Gedanken dazu machen. Vorher war das ja nicht nötig. Als PIMBY ist man sehr offen gegenüber neuen Technologien. Wenn sie dann tatsächlich kommen, setzt sich der PIMBY an den Computer und startet die Suchmaschine GOOGLE: Er tippt „emissionen windräder„.

Hier findet er ein paar erschreckende Sachen wie „pulsierender Lärm, Schattenwurf, Landschaftsverschandelung und sogar das berüchtigte „Turbinensyndrom„. Davon hat er bisher noch nie etwas gehört. Und weil er ein PIMBY ist und auch bleiben will, sieht er darin „die übliche Übertreibung von ein paar Fanatikern„.

Allein, es lässt ihm keine Ruhe mehr. Er setzt sich jeden Tag erneut an den Computer und findet mehr und mehr Informationen über Gegner, also NIMBYs, die natürlich alle, da ist er sich sicher, schon vor ihrem Kampf gegen Windräder NIMBYs waren. Nur etwas fällt ihm bald auf: NIMBYs wohnen meist in der Nähe von Windkraftanlagen.

In der Zwischenzeit stehen ein paar Windkraftanlagen um den Garten des PIMBY. Es ist schon länger Flaute und er hat bisher wirklich nicht viel von den Windrädern gespürt.
Am nächsten Tag kommt Wind auf. Die Windräder drehen sich lustig. Während die Sonne aufgeht, schlürft er seinen Kaffee und packt seine Zeitung zum Lesegenuss. Die Windräder drehen sich und unser PIMBY ist sich sicher, dass er nie so ein NIMBY werden will. Der erste Sonnenstrahl fällt in das Wohnzimmerfenster.

Aber dieser Morgen ist anders als sonst. „Wer schaltet denn da draussen das Licht an- und ab? Welcher Wahnsinnige funzelt mit einer Lampe im Sekundentakt durch mein Fenster?“

PIMBY sieht aus dem Fenster und sieht die Sonne hinter den Rotoren des Windrades aufgehen. Im Sekundentakt decken die Flügel eines der Windräder die Sonne ab. Jede Sekunde wird es hell und wieder dunkel im Wohnzimmer. Nicht ganz dunkel aber immerhin so, dass man jetzt nicht mehr in Ruhe Zeitung lesen kann.

„Verdammt …!  Davon habe ich gelesen. Wenn ich jetzt jeden Morgen dieses Geflimmer habe, gehe ich aber auf die Barrikade!“. Nach einem strengen Tag fällt unser PIMBY in das Bett und möchte schlafen. Er öffnet vorher noch das Fenster, denn es ist Sommer und die Hitze im Schlafzimmer ist unerträglich. Zuerst fällt es ihm gar nicht auf. Aber da ist doch ein Geräusch! Es kommt von Draussen und tönt, wie wenn jemand einen grossen Blasebalg betätigt. Nach ein paar Minuten wird es PIMBY zu bunt und er schliesst das Fenster wieder. Trotzdem kann er nicht schlafen. Denn zu diesem immer noch leicht hörbaren Wischen kommt jetzt noch der rasende Herzschlag dazu. Es wird eine schlechte Nacht für PIMBY.

Am nächsten Morgen wacht er unausgeschlafen auf und verspürt einen Druck im Schädel. „Woher habe ich jetzt bloss das Kopfweh?“ Auf das Morgenessen mit Schlagschatten verzichtet er und schlürft schnell einen Kaffee in der Küche. Doch den ganzen Tag kann er sich nicht richtig konzentrieren, vergisst dauernd, was er jetzt gerade hat machen wollen. „Ich habe bestimmt die Grippe“. Denkt er sich und geht wieder ins Bett. Dem wischenden Ton kann er aber hier nicht ausweichen. Er packt seine Sachen und fährt mit dem Auto zu den Eltern auf ’s Land. Hier verbringt er ein paar wunderbare Tage. Die Grippe ist schon kurz nach der Ankunft bei seinen Eltern wie verflogen.

Kaum zurück, geht das gleiche Theater von Vorne los. PIMBY kriegt Kopfweh, kann sich nicht konzentrieren und an Schlafen ist auch kaum zu denken. Jetzt hat er einen konkreten Verdacht. „Könnte es mit den Windrädern zu tun haben?“ Er gibt die Suchbegriffe bei GOOGLE noch einmal ein und liest jetzt etwas vertieft. Seine Symptome passen genau zu diesem „Wind Turbine Syndrome„. „Das sind doch alles Hirngespinnste von Fanatikern“, glaubt er immer noch. Doch die Fakten sprechen eine klare Sprache. „Woher kann das sonst kommen?“

Er setzt sich wieder an den Computer und schreibt der Betreiberfirma des Windparks ein paar Zeilen. Er fragt, ob diese Symptome wohl von den Windrädern kommen würden und was man dagegen machen könne. Er halte es bald nicht mehr aus und ob man vielleicht die eine Anlage, die ihm am nächsten stehe, mal abschalten könne – nur probehalber.

Da er keine Antwort erhält, schreibt er auch noch einen Bericht an die Lokalzeitung. Nach einer weiteren Horrornacht steht der etwas gealterte PIMBY in der Küche beim Kaffee – und sucht die Lokalzeitung nach seinem Bericht ab. Er findet ihn nicht.

Im Internet hat er die Adresse der IG GEGENWIND gefunden. „Scheinbar gibt es da noch andere PIMBYs, die plötzlich ein Problem damit haben“, denkt er sich. Er ruft an und erzählt, dass er ein PIMBY sei und trotzdem Probleme mit den Windrädern habe. Am anderen Ende der Leitung hört er überraschendes: „Wir waren auch alle PIMBYs, bevor wir den Verein gegen die Windräder gegründet haben“. „Willkommen bei den NIMBYs!“

Und so wurde wieder einmal aus einem überzeugten Klimaschützer und Windradfreund ein bitterer Gegner der Windradlobby. Aber was ist mit dem Brief an die Betreiber des Windparks passiert? Ist er verloren gegangen? Nein! Der Brief unseres PIMBY wurde dem Direktor am nächsten Tag auf den Tisch gelegt und der hat sofort gespürt, dass er es hier mit einem NIMBYBrief zu tun hat. Beruhigt legt er den Brief in den Abfalleimer, denn jetzt ist er sich sicher, dass er das ja gar nicht ernst nehmen muss. Er hat den PIMBY umgehend zum NIMBY erklärt und jegliche Diskussion zum Thema als unnötig eingestuft. „Es gibt noch genug PIMBYs“, da ist er sich sicher.

Fazit in der Regionalpresse: „Der Protest der Windkraftgegner verbleibt auf der NIMBY-Ebene„. – Das ist logisch!

NIMBYs sind Weltweit organisiert

In Europa gibt es 385 lokale Vereinigungen aus 20 unterschiedlichen Ländern die sich gegen die virulent wuchernden Windparks wehren. Sie sind unter der Dachorganisation EPAW organisiert und diskutieren über Windräder auf der ganzen Welt. NIMBYs haben eben einen grossen Garten. Ihre landes- europa- und weltweite Zusammenarbeit ist erst im Entstehen. Sie beweist, dass die NIMBY-Saga eine Erfindung der Windradlobby ist. NIMBYs sind alles andere als egoistische Nachbarn, die den andern die Windräder abschieben möchten. Es ist aber so, dass die unaufgeklärte Mehrheit der PIMBYs nur deshalb so offen zu Windrädern stehen, weil sie sie nicht in der Nähe haben. Nähe ist das eigentliche Problem der Windräder. Und dass die damit störenden Emissionen natürlich nur für die Menschen in unmittelbarer Nähe zu den Windrädern problematisch werden. Die Anderen können schon von Klimarettung und CO2-Reduktion reden. Sie tun das genau so lange, bis sie selber betroffen sind. Durch die virulente Bauwut für Windräder werden immer mehr Menschen vom Paulus zum Saulus. Dabei müsste man nur endlich genügend grosse Abstände zu Wohn- und Lebensraum gesetzlich vorschreiben. Dazu muss man die Aussagen der Anwohner von Windparks endlich auf breiter politischer Ebene zur Kenntnis nehmen. Und sie nicht im Vornherein in den Topf namens NIMBY stecken.

Das Wunder Windenergie

Aus folgenden Gründen gibt es überhaupt keine Probleme mit Windkraftanlagen, Windrädern und Windpärken:

  • Man kann sie nach 25 Jahren rückbauen, wenn man will
  • Man kann sie bei Eiswurf abschalten, wenn man will
  • Man kann sie bei Schattenfwurf abschalten, wenn man will
  • Man kann sie bei Lärm abschalten, wenn man will
  • Man kann sie bei Sturm abschalten, wenn man will
  • Man kann sie für Fledermäuse abschalten, wenn man will
  • Man kann sie für den Vogelzug abschalten, wenn man will

EINSCHALTEN kann man sie nur, wenn es Wind hat. Aber bei der ganzen Aufzählung ist mir entfallen, für was Windkraftwerke eigentlich gebaut werden. Sind sie eher zum Abschalten oder eher zum Einschalten? – eine verwirrende Sache!

Die Reise ins Freiamt – der Förderverein Windenergie Aargau verteilt rosarote Brillen

Die Reisen in die Gemeinde Freiamt sind ein Hit. Alle halbe Jahre fährt eine Delegation in das Energiewunderstädtchen und lässt sich da vor Ort Informationen von handverlesenen Bürgern und Energiebauern geben. Selbst gestandene und gutgebildete Mitreisende kommen in unkritischem Zustand in die Schweiz zurück und sind dann mindestens ein bisschen begeistert von dieser Form der Energieeigenständigkeit dieser Gemeinde.

Wenn man sich als bekannter Windkraftkritiker zu einer solchen Reise anmeldet, wird man höflich aber bestimmt abgewiesen. Zu kritische Fragen würden die Stimmung des Tages trüben. Es ist im Vornherein klar, dass man am Ende der Werbefahrt etwas abkaufen muss.

Der Ausflug, der jedes Mal in ein lustiges kleines Fest mündet, ist das Hauptargument für den Windpark Heitersberg der IG WIND plus und des gleichgeschalteten Fördervereins Windenergie Aargau. Da alles so positiv ist, möchten wir hier noch ein paar kritische Stimmen zu Wort kommen lassen. Aus dem gleichen Ort, aber ohne rosarote Brillen:

Besitzer des Hotels Ludinmühle, Freiamt: „Wir sind umgeben von vier Windkraftanlagen im Umkreis von 4 – 5 km. Die nächste ist höchstens 500 m entfernt und ist je nach Windrichtung in unserem Betrieb gewaltig zu hören. Bei offenen Zimmerfenstern kann es schlaflose Nächte geben. Aus meiner Sicht sind die bestehenden vier Windrotoren auf der Gemarkung Freiamt verzichtbar. Ich bitte darum, dass von diesen Umgetümen in der Gemeinde nicht noch mehr gebaut werden.“

Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald: „Es wird darauf hingewiesen, dass die Baar Verbreitungsschwerpunkt des Rotmilans (Art des Anhangs I Vogelschutzrichtlinie) in Baden-Württemberg ist. Hieraus ergibt sich eine besonders hohe naturschutzfachliche und -rechtliche Verantwortung für diese überdurchschnittlich durch Windkraftanlagen gefährdete Art.“

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Das Vorranggebiet liegt 160 m von einem Bereich entfernt, der nach derzeitigem Stand zur Nachmeldung als EU-Vogelschutzgebiet zum Schutz von Rot- und Schwarzmilan vorgesehen ist. Der Rotmilan wird nach dem derzeitigen Kenntnisstand durch Windkraftanlagen überproportional stark beeinträchtigt. Ein mögliches Hineinwirken von Windkraftanlagen im geplanten Vorranggebiet auf die Rotmilanpopulation im zur Nachmeldung vorgesehenen Vogelschutzgebiet müsste im Rahmen einer Verträglichkeitsprüfung geklärt werden.

Quellen: 1 / 2 / 3

Fragen der IG WINDLAND an die Mitreisenden

  1. Gab es irgendeine Information über störenden Lärm der Windräder in der Gemeinde Freiamt?
  2. Wurde die Vogelproblematik mit den Greifvögeln wie Rotmilan erwähnt?
  3. Gab es irgend eine kritische Bemerkung oder Frage während dem Besuch, die abschliessend beantwortet worden ist?
  4. Gab es eine nachvollziehbare Energiebilanz dieser Windräder zu sehen (Produktionszahlen in Relation zu Verbrauchszahlen)?
  5. Warum hält die IG WIND plus und der FWA kritische Berichte der Vogelwarte Sempach in Bezug auf den Heitersberg zurück?

Könnte es sein, dass diese Reisen bis ins letzte Detail geplant werden, um bekannte Probleme mit rosaroten Brillen zu lösen?

Der Heitersberg hat einen Bruder: Schwyberg

In diesen Tagen erreicht uns die freudige Mitteilung, dass der Verein „Rettet den Schwyberg“ nun auch auf dem Internet präsent ist. Damit wird die wachsende Opposition gegen die unsinnigen Windkraftwerke in der Schweiz zusätzlich gestärkt.

Mit dem Verein „Rettet den Schwyberg“ verbindet uns eine Freundschaft, die mit dem Podiumsgespräch gegen die Windradlobby im Herbst letzten Jahres begonnen hat.

Auf dem Schwyberg will die Greenwatt SA 9 Turbinen des Typs ENERCON 82, mit einer Nabenhöhe von 98 Metern aufstellen. Den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) zum Windpark Schwyberg  hat die IG WINDLAND einer vertieften Kontrolle unterzogen und ist zu katastrophalen Ergebnissen gekommen. Ein Gefälligkeitsgutachten für die Windradlobby par excellence!

Hier der Link zu unseren Freunden: www.rettet-den-schwyberg.ch

Investieren in die Windenergie Heitersberg?

Warum soll man in den Windpark Heitersberg investieren? – Eine gute Frage. Als Investor möchte man in der Regel irgendwann mal etwas bekommen für sein Investment. Natürlich sehen wir als Gegner die Fakten nicht durch die gleich rosarote Brille, wie das die Freunde der Windräder auf dem Heitersberg tun. Wie wir wissen, benötigt man für ein erfolgreiches Windkraftprojekt ein paar äussere Umstände, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:

Hat es genug Wind auf dem Heitersberg?

Es hat nach unbestätigten und nicht nachprüfbaren Aussagen der IG WIND plus auf Nabenhöhe 5.8 Meter Wind pro Sekunde als Jahresdurchschnitt. Das ist nach einhelliger Meinung der Suisse Eole (Reto Rigassi 1 / Reto Rigassi 2) und auch der IG WINDLAND zu wenig Wind, damit diese Anlage ökonomisch betrieben werden kann. Die einzige Chance, wie solche Anlagen wenigstens einen kleinen monetären Gewinn abwerfen, ist die unglaublich arrogante Forderung der Suisse Eole nach einer Subventionserhöhung von 3 Rappen / Kwh auf 23 Rappen pro Kwh. Internationale Investoren, befragt durch die EPFL Lausanne, wären ausdrücklich für die Erhöhung auf 25 Rp. /Kwh.
Das wäre volkswirtschaftlich der grösste Blödsinn und würde auch kaum während einer Amortisationszeit von 20 Jahren aufrechterhalten werden können. Denn wieder ist es nur eine rein monetäre Begründung. Mit dem Effekt, dass der Schweizer Stromkonsument den zusätzlichen Gewinn der Investoren bezahlen darf. Eine Reduktion auf 17 Rappen / Kwh nach 5 Jahren ist schon heute vorgesehen. Aber selbst das ist immer noch zu viel Subvention für eine verlorene Energie.  In dieser Situation scheint es schlicht lächerlich, wenn an der Fachtagung der Schweizerischen Energiestiftung SES behauptet wird, Windenergie werde immer billiger.

Widerstand der Anwohner

Das ist wohl der kostspieligste Bereich für einen Investor. Die betroffene Bevölkerung am Heitersberg steht praktisch geschlossen gegen das Projekt und wird die Gegnerschaft je länger je offener austragen. Bekannte Investoren werden zwangsläufig in die Mühlen einer Diskussion um unethisches und rücksichtsloses Vorgehen gegen eine Minderheit geraten. Der Reputationsverlust wäre enorm. Die Opposition gegen Windkraft wird hier wie üblich in die NIMBY – Schublade gesteckt (Not in my backyard). Damit versuchen die Windradfreunde die betroffenen Anwohner als „unseriös“, „egoistisch“ und „asozial“ darzustellen. Somit sind alle Argumente der Gegner immer unter dem Gesichtspunkt „an den Haaren herangezogen“ abgetan. Eine einfache Methode, um sachliche Diskussionen zu unterbinden. Die Presse und damit die Allgemeinheit schluckt die Pille gedankenlos.

Bürgeranlage als Gewinnquelle für Kleinaktionäre?

Bei allen Projekten der schweizer Windkraftbranche ist die ökonomische Situation äusserst schwierig. Ohne die Weltweit höchsten Subventionen würde niemand den Bau solcher Maschinen auch nur in Betracht ziehen. Es ist praktisch unmöglich, einen Gewinn zu erwirtschaften. Man darf das nicht mit Anlagen an den Küsten der Nordsee vergleichen. Die Windkapazität ist in der Schweiz dermassen schwach im Vergleich zur Nordsee und dem angrenzenden Hinterland, dass weder genug Strom noch genug KEV erzeugt werden kann, um damit Geld zu verdienen.
Die Unterhaltsarbeiten sind aber gleich teuer wie an den besten Lagen. Schon alleine durch die Betriebskosten wird das durch die Aktionäre bereitgestellte Vermögen in kurzer Zeit aufgebraucht. Bankschulden können nicht mehr bedient werden. Auflagen bedingen aber die Sicherstellung des Rückbaus der Anlagen. Dieser Rückbau ist nicht gratis, müssen doch vergleichbare Aufwände getätigt werden, damit die schweren Transporter und Kranen an das Objekt gelangen. Das Kapital wird durch den Bau und den Betrieb der ersten Jahre komplett aufgebraucht. Es ist also damit zu rechnen, dass weder die Einlagen der Kleinaktionäre zurückbezahlt, noch dass irgendwann mal eine Dividende ausbezahlt wird. Die Kontrolle darüber haben nämlich explizit NICHT die KLEINANLEGER, sondern die Hauptaktionäre und die Administration der AG. Löhne an die Direktionsmitglieder (man kann sich denken, wer das sein wird) und Mitarbeiter müssen bezahlt werden und haben rechtlich Vorrang vor jedem Aktionär. Selbst der aufgebotene Handwerker wird vorher ausbezahlt. Bei einem Konkurs reiben sich alle diejenigen die Hände, die während der Lebenszeit der AG selbst zugesprochene Löhne, Spesen, Provisionen und Abfindungen erhalten haben. Und der gutgläubige Kleinanleger wird leer ausgehen.

Warum Bürger beteiligt werden

Am liebsten hätte man ja klare Mehrheiten, in einer solchen AG. Die Beteiligung der Bürger hat nur einen Zweck: Sie wird von Grossinvestoren als Vehikel zur Akzeptanz in der Bevölkerung verwendet. Der Tip erhalten sie in einer, natürlich auch vom Bund finanzierten und von Robert Horbaty verwalteten Studie für die Bedürfnissabklärung von Investoren der Windkraft. Ein wichtiger Tip, falls man sich dazu entschliesst, als Kleinaktionär einzusteigen: Nur unter der Bedingung einsteigen, wenn vertraglich zugesichert EIN Sitz des VR durch die Gruppe der Kleinaktionäre besetzt werden kann. Aber ein anständiger Mensch wird eh nicht Aktionär einer menschen- und naturverachtenden Technologie.

Grossinvestoren haben andere Vorteile

Sie sind als Grossaktionäre in der Lage das Geschehen in der AG mitzubestimmen. Sie werden sinnvollerweise auch Einsitz in den Verwaltungsrat nehmen können. Dadurch ist der Einfluss mindestens der Grossaktionäre sichergestellt. Stromproduzenten wie die EWZ passen in dieses Schema. Sie müssen nicht unbedingt direkt etwas an der Anlage verdienen, denn sie machen in der Regel eine Mischrechnung zwischen Marketing und Betrieb. Da sogenannter Ökostrom sinnloserweise an der Quelle gerechnet wird, ist auch ökonomisch unsinniger Strom interessant für solche Firmen. Hier sei noch ausdrücklich erwähnt, dass Ökostrom des Labels „Naturmade Star“ auf dem Heitersberg und dem Schwyberg NICHT zertifizierbar ist, weil die Abstände zu bewohnten Gebäuden nicht den Kriterien entsprechen.

Mit nachhaltiger Energieproduktion hat das alles gar nichts zu tun

Der noch nicht existierende Businessplan wird, wie es schon die „Milchbüechlirechnung“ der IG WIND plus war, auf unzuverlässigen Grundlagen und theoretischen Angaben basieren. Mit Schönredereien kann beim besten Willen kein realistisches Unternehmen aufgebaut werden. Die Probleme sind bekannt und wurden durch die IG WINDLAND im Detail aufgezeigt. Diese Angaben werden durch die Initianten ignoriert, verharmlost und teilweise geleugnet. Ohne auch nur den Ansatz einer belegten Aussage zu haben, wird fröhlich ins Blaue spekuliert. Es ist grün, es heisst Windrad und es ist also gut. Investoren müssen sich warm anziehen, wenn sie hier einsteigen. Sei es, weil sie die eigenen Heizkosten nicht mehr bezahlen können oder weil der Widerstand gegen den Windpark Heitersberg enorm sein wird.

2.8% Rendite in der „Milchbüechlirechnung“

Mit dieser Bezeichnung wollen die Initianten wahrscheinlich ihre geistige Nähe zur Landwirtschaft unterstreichen. Die Umfrage bei Investoren durch die EPFL hat es sich gezeigt, dass eine Rendite von mindestens 5% erwartet wird. Lieber 7%. Da versteht man nun den DRINGENDEN Wunsch nach Erhöhung der Subventionen auf 25 Rappen / Kwh.

Worum geht es?

Am Heitersberg geht es den Initianten um Prestige, und Gewinn, bzw. Verlustminimierung. Den Gewinn können sie nur realisieren, wenn sie ein paar dumme Investoren finden, die ihnen den Spass bezahlen. Da sie bereits zehntausende Schweizer Franken in das Projekt investiert haben, können sie nun nicht mehr zurück. Wenn nicht gebaut wird, fallen alle versprochenen Provisionen, Zuschüsse, Vorteile und Honorare ins Wasser, auf die die umtriebigen Mitglieder der IG WIND und des FWA gehofft haben. Der Betrieb des Windparks Heitersberg wird nichts abwerfen. So müssen die Kosten über das Aktienkapital und Beiträge für Beratungsleistungen oder Löhne an die ursprünglichen Initianten zurückfliessen. Das impliziert natürlich auch, dass sich die Initianten selber als Mitarbeiter und Geschäftsführer einsetzen können. Vorgängige Absprachen stellen das erwartungsgemäss sicher. Wir werden also kaum eine dazu befähigte Geschäftsleitung und nur bedingt fähige Mitarbeiter in dieser noch zu gründenden AG finden. Nach eigenen Angaben wird die Firma während 15 Jahren keinen Gewinn abwerfen! Woher kommt dann aber die Motivation?

Den Gegnern geht es um die Verhinderung der Zerstörung ihres unmittelbaren Lebensraums und der Lebensqualität. Es geht ihnen auch um die Wertverminderung der Liegenschaften, die sich auf Millionenbeträge summiert. Es ist keine Frage, wer besser motiviert ist. Sollte der Windpark Heitersberg überhaupt je kommen, werden die Betreiber schon während den ersten Betriebsjahren mit Forderungen in Millionenhöhe konfrontiert. Die IG WINDLAND behält sich vor, die frisch gegründete AG sofort auf Wertminderung einzuklagen. Es besteht bereits jetzt der Nachweis dafür. Denn Gerüchte um einen Windpark haben diverse Liegenschaften bereits entwertet. Einschlägige Bundesgerichtsurteile im Bereich Enteignung sind vorhanden. Die IG WINDLAND wird in diesem Fall den gesamten Instanzenweg gehen. Das Mandat dazu hat sie von einem grossen Teil der betroffenen Bevölkerung bereits bekommen. Dieser Konflikt wird die Windbranche der Schweiz im Kern treffen. Sollte es zu einer politischen oder gerichtlichen Auseinandersetzung kommen, werden wir diesen Kampf argumentativ gewinnen. Die Investoren des Windparks Heitersberg werden nicht geschont. Denn es ist jetzt schon klar:

Wer in den Windpark Heitersberg investiert, fördert die Unterdrückung einer Minderheit, das unethische Vorgehen einer lokalen Gruppe mit extremistischen Zügen und macht sich einer sträflichen Ignoranz gegenüber bewiesenen Tatsachen schuldig. Solche Charaktere verdienen keinerlei Mitleid, wenn sie durch den eigenen Schlamm gezogen werden. Investitionsverantwortliche grosser Stromfirmen müssen sich auf  einem enormen Reputationsverlust ihrer Firma vorbereiten. Wir werden mit Lust und Freude den Damen und Herren Spekulanten ihren Meister zeigen.

Gewinnwarnung an die Aktionäre des Windpark Heitersberg

Wer in diese Anlage investiert, wird Geld verlieren. Die Bedingungen sind denkbar schlecht. Auch aus moralischen Gründen sollte man davon die Finger lassen. Besonders Kleinaktionäre sind enorm gefährdet. Sie werden mit ideologischen Lügen über den Tisch gezogen. Selber schuld, wer solchen unbewiesenen Mist glaubt. Siehe dazu auch Reise ins Freiamt.