IG Gegenwind

Falsche Windmessung und Gutachten - Die Argumente der IG WINDLAND


Im Sommer 2007 wurde unter äusserst fraglichen Bedingungen die Windmessanlage auf dem Heitersberg bewilligt. Ohne auch nur die direktesten Anstösser zu informieren oder ein normales Ausschreibungsverfahren durchzuführen, wurde die Bewilligung vom Gemeinderat Remetschwil erteilt. Dieser typische Vetterli - Lapsus wurde später damit abgetan, man hätte das Interesse daran "unterschätzt".
Mit dieser Fehleinschätzung wurde verhindert, dass die Messungen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und die Daten ein Minimum an Integrität aufweisen. Darüber hinaus wurde die Chance vertan, den Messmasten gleich für die Vogel- und Fledermausbeobachtung zu nützen. Während vielen Monaten wurden die Daten ungeprüft auf die privaten Festplatten der Profiteure von "genug Wind" geschrieben. Die IG WINDLAND hat schon seit Beginn ein genügendes Windaufkommen auf dem Heitersberg angezweifelt. Die durchschnittliche Windgeschwindkigkeit wurde am 14. Februar 2009 noch mit 5.3 Metern angegeben (Tages Anzeiger). Wenige Tage später waren es dann schon 5.8 Meter pro Sekunde. Das Motiv wäre also hinlänglich bekannt.

Stellen Sie sich vor: Die IG WINDLAND bekommt die gleichen Windmessdaten nur eine Stunde zur "Bearbeitung". Könnten Sie sicher sein, dass danach die Werte den originalen Daten noch entsprechen? Die Initianten des Windparks Heitersberg hatten diese Daten während 19 Monaten zu ihrer freien und unkontrollierten Verfügung!

Wie Winddaten auf privater Basis gesammelt werden sollten zeigen wir in unserer Dokumentation zu Raumplanung für Windkraftanlagen (Seite 15). Leider ist die Verfälschung von Windmessungen kein seltenes Phänomen. In Deutschland ist genau deswegen die Wirtschaftlichkeit von vielen Anlagen nicht mehr gegeben. Selbst wichtige Exponenten der Suisse Eole empfinden die angewendete Form der Windmessung auf dem Heitersberg "etwas problematisch". In unserem Raumplanungsdokument wird das richtige Vorgehen erläutert. Eine neutrale Stelle muss aber dieselben Daten gleichzeitig erhalten, damit dieser Datensatz mit dem "Original" vergleich- und prüfbar wird. Hier wird "vertraut" statt kontrolliert. Jeder technische Ingenieur weiss, dass solch ein Vorgehen nur als absolut unprofessionell bezeichnet werden kann.
Windkarte HeitersbergAuf Bild klicken und die Realität sehen ...  

Robert Melchner ist kein Gegner von Windenergie. Er analysiert die Entwicklung der Windkraft in Deutschland schon seit Jahren. Er beschreibt das Problem der manipulierten Windmessungen und Gutachten auf seiner Seite sehr detailliert (Punkt 3):

http://www.robertmelchner.de/Windkraftplanung.htm#Appell

"Einige Anleger in Windkraft sind so um ihr Geld gebracht worden, andere müssen sich trotz des hohen Risikos mit Erträgen auf Sparbuch-Niveau* zufrieden geben."

* Dies ist laut IG WIND Plus / FWA tatsächlich der Fall (siehe "Milchbüechlirechnung")

Auf der offiziellen Windkarte des Kantons Aargau, extra für die Richtplanung erstellt, weist der Standort Heitersberg 50m über Grund gerade mal 4.01 - 4.5 m/s Wind aus ...


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