IG Gegenwind

Historische Wege - Die Argumente der IG WINDLAND


Die Windkraftanlage kommt unmittelbar neben bedeutenden historischen Wegen zu stehen. Für den Bau der WKA müssten diese planiert und befestigt werden, da sie die riesigen Lasten nicht tragen würden. Übersichtsplan

Der historische Weg AG 852.0.2 ist davon besonders betroffen. Er ist gemäss dem Inventar Historischer Verkehrswege der Schweiz von regionaler Bedeutung. Es ist derselbe Weg, der im Winter wegen Eiswurfgefahr gesperrt werden müsste. Im Inventar steht unter Anderem zu diesem Weg:
"Dieser Abschnitt verlief nach MICHAELIS (1837-43 Blatt XII Bremgarten) bis an die Gemeindegrenze von Remetschwil/Sennhof über einen fahrbaren Nebenweg, an den sich der Fussweg durch den Wällenfluehau zum Ausfluss des Egelseebaches anschloss." und "Dieses Relikt eines früheren Wegunterhalts ist bei uns selten zu beobachten."

Ganz in der Nähe und durch den Bau ebenfalls betroffen ist der Weg AG 856 und AG 850. Für den Weg 856 ist folgendes vermerkt: "Diese Wegspange, die den Sennhof umging und über den Heitersberg in Richtung Killwangen weiterführte, erscheint erstmals bei GYGER 1657." Der Weg 850 ist nicht weniger interessant. Der Weg war lange Zeit die Verbindung zwischen dem Sennhof und Spreitenbach.

Solche Zeugen historischer Wege sind mitunter der Grund, warum diese Landschaft geschützt wurde. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Gegend eine lange Siedlungsgeschichte aufweist. Sie zu erhalten ist Teil unserer eigenen Vergangenheit.

Am Nordende des Egelsees erinnert eine Gedenktafel an die polnischen Soldaten, die 1940/41 die kunstvoll angelegte Waldstrasse nach Bellikon erbauten; Blickrichtung West. Abb. 1 (do, 29. 7. 1993)

 
Karte historische Verkehrswege Heitersberg

Gedenktafel für polnische Gefangene


IG Gegenwind