Eiswurf findet dann statt, wenn die Temparaturen leicht unter 0 Grad sinken und die Luftfeuchtigkeit gleichzeitig relativ hoch ist. Es gibt Vereisung durch gefrierenden Nebel oder durch Eisregen. Gefrierender Nebel ist auf dem Heitersberg ein häufiges Phänomen. Moderne Anlagen erkennen automatisch, dass die Rotoren mit Eis belegt sind (ausser bei gleichmässiger Vereisung). Läuft die Anlage nach einer Heizphase wieder an, kann Resteis weggeschleudert werden.
Schlussdokumentation der Forschungsergebnisse
Auf der Gütsch wurde durch die Firma Meteotest eine Anlage mit 40 Meter Rotordurchmesser auf Eisbildung eingehend getestet. Das Ergebnis dieses Versuchs war folgendermassen:
Trotz moderner Beheizungsanlage und Spezialbeschichtung der Rotorblätter ist "Eiswurf ein Sicherheitsrisiko, Wanderwege wurden umgeleitet, Warnschilder wurden aufgestellt".
Die grösste Wurfdistanz einer Anlage war 92 Meter. Der grösste Brocken wog 1.8 Kg (nach Landung). Da nur bereits gelandete Eisbrocken untersucht wurden, kann davon ausgegangen werden, dass die Eisstücke VOR dem Aufprall wesentlich grösser sind. Pro Jahr musste durchschnittlich 43 mal während 1.5 Stunden geheizt werden. Dazu wurde Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.
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