Bei Windkraftprojekten werden seit jeher zu hohe Renditen versprochen. Naive Investoren werden auf der ganzen Welt mit lukrativen Gewinnversprechungen angelockt. Was davon übrigbleibt, zeigt nun eine interne Untersuchung bei den „Services Industriels de Genève“ (SIG). Der Direktor der SIG musste aufgrund der ersten Hinweise schon im September 2013 den Hut nehmen. Jetzt sind weitere Details zum Vorschein gekommen. Die Geschäftsleitung der SIG hat sich von der ausführenden Firma ENNOVA mit übertriebenen Potenzialangaben über den Tisch ziehen lassen. Der Verlust für den Steuerzahler ist noch nicht absehbar. Unabhängige Organisationen wie „Paysage Libre – Freie Landschaft„, die dem Windradboom seit jeher sehr skeptisch gegenüberstehen, warnen schon seit Jahren vor solch kriminellen Machenschaften. Niemand wollte hinhören. Doris Leuthard und ihr Bundesamt für Energie hat die beratende Mitarbeit der Kritiker konsequent verhindert. Die Vertreter der Windradlobby sitzen mitten im Bundesamt für Energie. Nun müssen endlich die Lehren daraus gezogen werden: Windkraft in der Schweiz ist und bleibt ein sinnloses Unterfangen. Man hätte das schon Jahre vorher wissen können, wenn man nur auf die Kritiker gehört hätte.
Die Landesregierung hat keine Ahnung von Energie
Der grossangelegte Betrug, der sich nicht auf die SIG beschränkt, wird durch die Politik des Bundesrates geradezu gefördert. Die Landesregierung wurstelt ohne Rücksicht auf Verlust weiter. Man will das Gesicht wahren und drückt gegen jede Vernunft eine Energiewende durch, die so unmöglich funktionieren kann. Aber die Profiteure werden sich noch lange an dieser Ignoranz des Schweizerischen Bundesrates erfreuen können. Bundesrätin Doris Leuthard hat als Belohnung für diese unsaubere Geschäftsmentalität aktuell einen „Höhenbonus für Windräder“ erfunden, der die ineffizientesten Anlagen über 1’700 Meter Höhe noch zusätzlich belohnt.
Es ist der Schweizerische Gesamtbundesrat, der aufgrund seiner fehlenden Führungsverantwortung sofort zurücktreten sollte. Seine dümmliche und von linken Utopien geprägte Energiepolitik ist es, die solche Schweinereien erst ermöglicht hat. Es muss niemanden wundern, wenn im Bundesamt für Energie ehemalige Journalisten oder promovierte Historiker das Sagen haben. Anstelle das Land energetisch voranzubringen, schreiben sie da die Memoiren des opportunistischen Landesschätzchens Doris Leuthard. Es wird für die Steuerzahler das teuerste Lächeln seit Mona Lisa. In den Louvre wird sie es damit aber bestimmt nicht schaffen. Wohl eher ins Gefängnis.
Die Fakten eines angekündigten Betrugs
(Übersetzung aus der Zeitung „La Tribune de Genève“ vom Wochenende des 26./27. Oktobers 2013)
Unter der Regie der englischen Firma GL Garrad Hassan wurde ein technischer Messbericht zu zehn dem Kernbestand der Firma Ennova zugerechneten Windparkprojekten durchleuchtet. Für zwei von diesen Projekten (Grandsonnaz und Boveresse) wurde eine vollständige Überprüfung des Potenzials für die Stromerzeugung erstellt. Die acht restlichen Projekte wurden aufgrund der vorhandenen Daten geprüft, die Ennova zur Verfügung gestellt hat. Die prüfende Firma betont die Schwierigkeit einer exakten Vorhersage der Leistungsfähigkeit der untersuchten Standorte, die in der Regel eine Kombination zwischen tiefer Windgeschwindigkeit, komplexem steilen Gelände, bewaldeten Gebieten und der latenten Vereisungsgefahr darstellt. Dabei stellt die Firma GL GH fest, dass die Qualität der von Ennova ausgeführten Windmessungen und Analysen für solch komplexe Standorte nicht genügt hätten. Die angewendete Methode der Ennova wird ausdrücklich kritisiert. Es fehle den Messungen die notwendige Genauigkeit und verschiedenen wichtige Details. Die Nachvollziehbarkeit der Messungen sei ungenügend im Vergleich zu unabhängigen Messungen vergleichbarer Standorte. Die Messungen seien zeitlich zu kurz und die Messhöhe über Grund für die Windmessung sei ebenfalls zu gering ausgefallen. Das Problem mit dem französischen Meteoradar bei 9 der 14 Windkraftwerke bei Delémont sei nicht berücksichtigt worden. Bei zwei Anlagen in St. Brais waren die Abklärungen zum Schutz der Vögel ungenügend. Diese zwei Anlagen seien allerdings nachträglich durch die SIG ins Portefeuille der Ennova eingebracht worden.
Es wurde auch das energetische Potenzial von sieben Standorten nachgeprüft und mit den ursprünglichen Angaben der Ennova verglichen. An sechs dieser sieben Standorte formuliert die Prüfinstanz ein wesentlich pessimistischeres Potenzial als es durch Ennova gegenüber der SIG dargestellt worden ist. Im Fall der Standorte Grandsonnaz (VD) und Moutier (BE) waren es 14% weniger, am Standort Schwängimatt (SO) stellten die Prüfer eine Diskrepanz von immerhin 36% fest. Das von Ennova kürzlich als einer der vielversprechendsten Standorte der Schweiz proklamierte Boveresse (NE) wurde durch die Prüfinstanz mit einer Differenz von 29% reduziertem Potenzial berechnet. Die vorgefundenen wirtschaftlichen Auswirkungen sind noch einschneidender, wenn man berücksichtigt, dass Ennova die notwendigen Umweltauflagen ihren Prognosen noch nicht berücksichtig hat. Die korrigierte interne Wirtschaftlichkeit der fünf Standorte wird durch die Prüfinstanz mit einer Rendite zwischen 1,81% und 5.03% angegeben. Dem Verwaltungsrat der SIG wurde eine Rendite von durchschnittlich 6,2% versprochen.
Die Angaben der Windpromotoren sind immer falsch – das hat System
Man kann jedes beliebige Windparkprojekt in der Schweiz betrachten und findet überall die genau gleichen positivistischen Aussagen. Eines der eindrücklichsten Beispiele, wo die SIG und auch Ennova beteiligt sind, ist der Windpark auf dem aargauischen Lindenberg. Es existieren zwei zuverlässige Windmessungen, die beide ein Potenzial von lediglich 4.7 Meter Wind pro Sekunde ausweisen. Der Autor hat eine davon selber gesehen, was einem kleinen Wunder in dieser Welt der institutionalisierten Geheimniskrämerei entspricht. Das lächerliche Windaufkommen genügt den Promotoren, um eine „gute regionale Wirtschaftlichkeit“ prognostizieren zu können.
Auch hier ist es absehbar, dass der Bau vor allem den Promotoren zu Subventionsbeträgen und Kommissionen der schmierenden Windkraftindustrie verhelfen. Energie oder gar nutzbarer Strom ist da nicht zu erwarten. Aber auch im Aargau sind die Politiker weit davon entfernt 1 und 1 zusammenzählen zu können.
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