Der Vertrag mit der Betreiberin des geplanten Windparks „Burg“ war von Anfang an umstritten. Experten haben den Vertrag als „juristisch äusserst bedenklich“ bezeichnet. An der Gemeindeversammlung diesen Frühling wurde der Vertrag denn auch erwartungsgemäss abgelehnt.
Referendum mit 177 Unterschriften
Die Befürworter, gesponsort und medial unterstützt durch die Vertreter der Windradlobby, haben darauf die Stimmbürger des Dorfes bearbeitet. Mit den üblichen Falschinformationen und Schönfärbereien, wie sie im Umfeld solcher windkraftkritischen Abstimmungen weltweit beobachtet werden können, wurden die notwendigen Unterschriften für ein Referendum zusammengebracht.
Die Windradlobby gewinnt mit fragwürdigen Methoden
Der stark befangene Gemeinderat der Gemeinde Oberhof führte die Abstimmung mit befremdlichen Methoden durch. In den Abstimmungsunterlagen fanden sich lediglich befürwortende Informationen zum Windpark. Die Gegner des Windparks wurden kaltschnäuzig ignoriert. Plakate der Gegner wurden reihenweise zerstört. Cornelius Andreaus, Initiant der Initiative „Windkraftmoratorium“ und Einwohner von Oberhof, hat daraufhin Beschwerde beim Kanton erhoben. Das knappe Abstimmungsresultat (167 Befürworter gegen 130 Gegner) wird nun wohl zu weiteren Diskussionen Anlass geben. Der Beschwerdeführer verlangt die Wiederholung der Abstimmung unter fairen Bedingungen. Der Ball liegt nun bei den kantonalen Behörden.
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