In den letzten Monaten häufen sich die Studien von hochqualifizierten Professoren, Doktoren und anderen Spezialisten zur schweizer Energiewende. Sie wollen alle auch etwas Wichtiges zum Umbau unserer Energieversorgung beitragen. Sozialpsychologen und Computerwissenschaftler überschlagen sich in der Veröffentlichung von Studien und Berichten geradezu und arbeiten auf ein Versorgungsideal hin, das im besten Fall als „Luftschloss einer verwirrten Gesellschaft“ bezeichnet werden kann. Dieser universitäre Aktivismus dient einem einzigen Zweck: Dem politischen Mainstream nach dem Munde reden.
Die Energiestrategie des Bundes, von allen seriösen Energiespezialisten als grosse Traumtänzerei von linken Subventionsempfängern bezeichnet, soll durch diese Studien die höheren Weihen der universitären Eliten erhalten. Wer etwas am Lack kratzt oder hinter die Kulissen des Theaters blickt, sieht Fratzen des politischen und ideologischen Filzes. Man kann es nur als „unglaubliche Kurzsichtigkeit“ bezeichnen, wie eine ideologisch verblendete Elite bereit ist, jeglichen wissenschaftlichen und vernünftigen Ansatz zu opfern, um der geistesinzüchterischen Kamarilla aus linker Politik und Ideologie zu gefallen.
Dabei übersehen diese Wissenschaftler immer die gleichen Mechanismen: Aus ihrer unzweifelhaften Fachkompetenz „Psychologie“ oder „Computerwissenschaft“ und aus persönlicher Befangenheit zum Thema Atomkraft heraus, lassen sie sich durch die grüne Energielobby dazu verführen, ihre vermeintliche Sachkompetenz zur Energiewende zu veröffentlichen. Peinlich ist das vor allem, weil sie alle nicht bemerken, wie sie ihre Energiekompetenz in grandioser Weise überschätzen. Für jeden seriösen Energieexperten sind die benutzten Grundlagen und die daraus gezogenen Schlüsse schlecht nachvollziehbar. Aber die Meute der energetisch schwach gebildeten Journalisten saugt diese Informationen auf wie ein trockener Schwamm. Daraus resultiert die landesweite Desinformation zum Thema Energie, die von den Profiteuren exakt so gewollt ist. Aber wer überträgt einem Computerfreak oder einem Sozialpsychologen denn schon ernsthaft den Auftrag, die Energiewende zu erklären? Das kann nur dem Bundesamt für Energie einfallen. Diese Bastion der schweizer Energiedesinformation par excellence braucht dringend ein paar unterstützende Wort aus der Wissenschaft. Weil diese von seriösen Energiefachleuten nicht zu bekommen sind, werden die hinterletzten Ideologen aus den Universitäten gesucht, gefunden und gerne bezahlt.
Um einer eh schon desinformierten Bevölkerung die Windkraftwerke schmackhaft zu machen, versteigt sich zum Beispiel der Sozialpsychologe Götz Walter et al. dazu, die von ihm nur noch abschätzig „Skeptiker“ genannten Gegner als Nörgler und Egoisten zu bezeichnen, die gemäss den Ergebnissen des umtriebigen Wissenschaftlers jede demokratische Diskussion dominieren würden. Er nimmt ohne mit den Wimpern zu zucken an, diese „Skeptiker“ hätten keinerlei gute Gründe, warum sie sich gegen eine Verbauung ihres Lebensraums wehren. Dies findet er alles mittels einer Umfrage heraus, die auf der Basis von mehreren Falschannahmen und Fehleinschätzungen begründet ist und durch die Windradlobby sicherheitshalber schon mal „vorgefiltert“ wurde. Die befragten Gemeinden sind zum Staatsgeheimnis mutiert, damit man den Betrug nicht sofort als Solchen erkennen kann. Wie alles, was aus dem Bundesamt für Energie kommt und von den Kritikern nicht kontrolliert werden soll. Selbstverständlich wird auch diese Studie begleitet durch die bekannten Gesichter und Namen der schweizer Windradlobby. Auftraggeber ist das von Atomkraftgegnern und Windradverkäufern unterwanderte Bundesamt für Energie. Götz Walter, der Autor der Studie „Sozialpsychologiesche Akzeptanz von Windkraftwerken an potenziellen Standorten“ arbeitet nebenbei für eine Firma, die Projektplaner von Windparks berät. Die anfänglich vorgetäuschte Bereitschaft zur Zusammenarbeit, wurde vom Autor nach einigen kritischen Fragen weitgehend ergebnislos abgebrochen. Eine vernichtende Gesamtbeurteilung dieser Pseudostudie kann man hier lesen.
Das gleiche Muster zeigt die Universität St. Gallen. Die Wissenschaftler Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen und Frau Dr. Nina Hampl reagieren auf e-mails der Windradkritiker schon gar nicht. Sie müssen schliesslich ihrer Aufgabe nachkommen, den politischen Instanzen und den umtriebigen Ideologen Fakten zu liefern, die diese gegen die ungeliebten Kritiker anwenden können. Die ostschweizer Variante des linken Argumentatoriums gegen Atomkraftwerke kalibriert das Kernenergiewissen der Befragten mit Fragen zur Photovoltaik. Wer in der Ostschweiz über Photovoltaikanlagen „richtige“ Antworten liefern kann, wird damit eingeteilt in die Stufen „hohes“, „mittleres“ oder „niedriges“ Wissen zu ATOMKRAFT. Daraus schliessen die St. Galler Sozialwissenschaftler relevante Ergebnisse zur Frage, ob die Schweiz „mittelfristig auf Atomenergie verzichten könne„. Wen wundert’s, wenn die derart Befragten darin kein grosses Problem sehen.
Computerfreak becomes energy expert
Aber damit nicht genug. Selbst Computerwissenschaftler beschäftigen sich jetzt mit der grossen Frage der Möglichkeit einer Energiewende à la Greenpeace, Energiestiftung und den grünen Parteien: Prof. Dr. Anton Gunzinger hat all seine schlauen Computer mit einer noch schlaueren Analyse gefüttert. Und siehe da, die von den seriösen Energiespezialisten kritisierte Energiewende, wie sie der Bundesrat in Absprache mit der Subventionslobby durchzuführen gedenkt, wird gemäss dieser Studie – wir ahnen es schon – problemlos funktionieren! Aber auch hier können wir am Lack kratzen und finden sofort die unhaltbarsten, der Realität komplett entrückten Grundlagen für die spitzbübische Euphorie dieses Wissenschaftlers:
So kostet ein KWh Atomstrom plötzlich das Fünffache, weil ein GAU (grösster anzunehmender Unfall) auf jeden Fall eintritt, Windräder drehen in der Schweiz 40 Jahre ohne Unterbruch, wo doch böse Zungen in England behaupten, sie würden schon nach 12 Jahren abgewrackt. Solarpanels arbeiten hier auch ohne Unterbruch während 25 Jahren, notabene ohne Leistungsabfall und sowieso halb gratis. Abfallprobleme gibt es auch keine. Gunzinger redet von Batterien, ohne auf die verwendete Technologie einzugehen, die wohl gratis zu haben ist. Gaskraftwerke produzieren in der gasfreien Schweiz so billig wie Kernkraftwerke und mehr Strom verbrauchen wir in seiner „Vision“ auch nicht. Wie gedenkt Gunzinger die 70% Energieverbrauch zu ersetzen, die momentan noch aus fossilen Quellen stammen?
Solche Simulationen kennen wir vom IPCC (Intergov. Panel of Climate Change). Nach deren „Computersimulation“ müsste es schon lange wärmster Frühling sein. Wir warten seit 15 Jahren auf die angedrohte Erwärmung des Klimas. Eingetroffen ist eine Abkühlung. Ein Blick in die Realität des Auslands würde Gunzinger widerlegen. Sein Vortrag hatte den Namen: „Vision trifft Realtität„. Welche Realität, Herr Gunzinger? Während die MeteoSchweiz Mühe bekundet, das Wetter zuverlässig für eine Woche vorhersagen zu können, vertraut die blinde Mehrheit der Politik einer auf falschen Daten gestützten Computervorhersage, die in 40 Jahren eintreffen soll.
Die Medien werden seit Jahren und Tagen mit dem letzten Schund aus der ideologischen Küche des ideologisch verwirrten Bundesamtes für Energie bedient. Schliesslich muss die Welt gerettet werden, koste es was es wolle. Wenn in naher Zukunft die schweizer Energiewende so grandios scheitert wie Merkels Europrojekt, werden die Kleinsparer die Zeche schon bezahlt haben. Der Auftrag der Medien wäre es, diese Machenschaften aufzudecken. Viele Journalisten träumen den unrealistischen Traum der Atomkraftgegner gerne mit. Anstatt kritische Fragen zu stellen, nehmen sie jede Gelegenheit wahr, diese grösste aller zeitgenössischen Illusionen zu pflegen und zu hegen.
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