Für die oft nicht nachvollziehbaren Behauptungen der weltweit agierenden Wind- und Solarlobby gibt es in der Regel keine fundierten und unabhängigen Studien. Das hindert diese Leute nicht daran, ihre eigenen Aussagen mit „Studien„, „Berichten“ und pseudowissenschaftlichen Behauptungen zu unterlegen – meist ohne den dazugehörigen Link oder eine überprüfbaren Quellenangabe mitzuliefern. Manchmal fehlen sogar die Namen der Autoren, geschweige denn eine Erklärung zu Abhängigkeit und den Interessenkonflikten der an der „Studie“ Beteiligten.
Beliebt sind diese Studien bei links und grün dominierten Kantonsregierungen in der Westschweiz. Da äussern sich namenlose Geo- und Sozialwissenschaftler zu komplexen Energiefragen – meist ohne die mindeste Erfahrung mit diesem Thema vorweisen zu können. Blank jeden Wissens um das Thema Energie verstecken sich Politiker hinter Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, dem Mainstream zudienende Papiere anzufertigen, die lediglich dem Anspruch genügen, ihren Auftraggeber zufriedenzustellen.
Weil studierte Sozialwissenschaftler oft den grössten Sermon dazu beitragen, kommen so lächerliche Ergebnisse zustande, wie dass Gegner dieser unausgegorenen Energiepolitik einfach in den NIMBY – Topf geworfen werden. Oder sie werden als „Klimaleugner“ bezeichnet – eine beliebte Massnahme, um die meist stichhaltigeren Argumente der Windradgegner ins Abseits der Naziphilosophie zu manövrieren. Diese immer raffinierteren Wort- Sinn- und Satzgebilde einer sozialwissenschaftlichen Indoktrinationsmaschinerie werden durch von der Windradlobby bezahlte Marketingfirmen in die Welt gesetzt. Es stehen ihr dazu praktisch alle Medienträger gratis zur Verfügung.
Das Bundesamt für Energie bezahlt indirekt die Werbesprüche, die die Windradmafia über die politisch nach links geneigten Medien einsetzt. Journalisten nehmen diese Phrasen gerne auf und entwickeln sie vorauseilend zu wahren Kunstwerken der Sprache. Auf meine Frage, was Windräder denn für die Natur positives bewirken würden, kommt die vorbereitete Antwort von Reto Rigassi, Geschäftsführer der Suisse Eole:
„Es gibt viele Dokumente, die das belegen, sie wissen das Herr Merkli!“
Ich habe da wohl seit Jahren etwas übersehen. Der Grüne Geri Müller, als unabhängiger Mediator(!) an der gleichen Konferenz anwesend, wird in der darauf folgenden Werbebroschüre der Suisse Eole sagen, dass er noch selten eine so offene und alle Seiten berücksichtigende Konferenz begleitet habe. Den Kritikern wurde die Richtigstellung vieler Irrtümer der grünen Bewegung nicht zuerkannt und sie erhielten eine Absage auf das Angebot, einen korrigierenden Vortrag beizutragen. Das Hat Geri Müller wohl – natürlich ohne böse Absicht – übersehen.
Die politisch linke und grüne Zielgruppe dieser Halbwahrheiten ist nicht im Ansatz daran interessiert, Aussagen der Windradlobby ernsthaft zu prüfen. Angenehm oberflächlich dümpeln die darauf bauenden Luftschlösser im Himmel der grünen Träume.
Ernstzunehmende Artikel werden ausschliesslich von unabhängigen Experten geschrieben
Seriöse Arbeiten von Wissenschaftlern, Experten und Journalisten gründen weltweit auf den persönlichen Unabhängigkeitserklärungen (Declaration of Interest, DOI), zu denen sich diese Leute und auch alle ernst zu nehmenden Autoren freiwillig, schriftlich und öffentlich in der vorliegenden oder ähnlichen Form bekennen. Wer seine wirtschaftlichen Abhängigkeiten nicht deklariert, hat etwas zu verbergen und kann zu wissenschaftlichen Fragen keine umfassende Meinung entwickeln oder vertreten. Sein Blick trübt sich in dem Masse, wie er die Hand seines Mäzens nicht beissen kann. Unabhängige Experten deklarieren ihre „Unabhängigkeit“ deshalb schriftlich. Das ermöglicht eine entsprechende Wertung ihrer Aussagen.
Das Beispiel aus Basel
Rudolf Rechsteiner ist ein Politiker, Unternehmer und Lobbyist, der seine Unabhängigkeit nicht offen deklariert. Regelmässig veröffentlicht er Schriften, Bücher und Essays, die die erneuerbaren Energieformen als Lösung gegen die Kernkraftwerke und überhaupt als Lösung für die Energiewende propagieren. Egal, ob als Folge seiner irrwitzigen Forderungen die gesamte Natur Europas mit Windrädern und Photovoltaik verpflastert wird – Rudolf Rechsteiner weiss es als einziger besser und lässt keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass er der grüne, unfehlbare Guru mindestens der Schweiz ist.
In seiner Unabhängikeitserklärung – die es nicht gibt – würden wir unter anderem seine intensiven Beziehungen zur Firma ADEV finden. Diese Firma investiert und baut unter anderem riesige Anlagen der Photovoltaik und der Windkraftnutzung. Rudolf Rechsteiner bekleidete da Posten wie Präsident, Verwaltungsrat oder sogar Geschäftsführer. Das schlechteste und unmoralischste Beispiel dieser Firma ist der viel zu nah an die Wohnhäuser gebaute Windpark im jurassischen St. Brais, für den Rudolf Rechsteiner zu einem guten Teil die Verantwortung übernehmen muss.
Die ADEV ist auch erklärterweise eine Firma von alten und neuen Atomkraftgegnern, die sich auf ihre Fahnen den vollständigen Ersatz jeglichen Atomstroms geschrieben haben. Die Gegnerschaft zu Atomkraft ist kein Delikt. Mit einseitigen und falschen Aussagen diesen Trend zu schüren und dabei seine wirtschaftliche Unabhängigkeit vorzutäuschen aber schon.
Die Desinformation der Bevölkerung wird von vielen linken und grünen Kollegen Rudolf Rechsteiners begangen – weltweit. Man erinnert sich da an Climategate, wo tausende kompromittierender e-mails von Wissenschaftlern veröffentlicht wurden, die ein Sumpf von Korruption, Missgunst und Fälschung der Beteiligten ans Tageslicht gebracht hat. Die globalen Medien – und selbst Wikipedia haben diesen Skandal mit allen Mitteln zu verharmlosen versucht.
Bürgerliche sind willkommen, wenn sie grüne Anteilscheine kaufen
Die eindeutig der politisch linken Seite zugeordnete Genossenschaft ADEV verkauft sogenannte „Bürgerbeteiligungen“ für Windkraftwerke. Der im gleichen Sumpf agierende Robert Horbaty, dessen Finger tief in die Aktionen des Bundesamtes für Energie hineinreichen, wird nicht müde zu unterstreichen, dass „dieser Windpark in St. Brais von Bürgern finanziert wurde„. Er suggeriert damit ein schwer erklärbares Gefühl, die Bürger von St. Brais hätten diese Windradmonster selber gewollt und würden davon auch noch profitieren.
Wenn man nun die Texte von Rudolf Rechsteiner und der anderen „Experten“ der Windradlobby liest, fällt es wie Schuppen von den Augen, warum diese so „grün“ daherkommen – sie verdienen noch heute ihren Lebensunterhalt mit dem erzählen schöner Märchen vom grünen Wolf und den sieben Geisslein. Würden diese „grünen Experten“ ihre wirtschaftlichen Abhängigkeiten offen deklarieren – kein Mensch würde diese Lobbyisten auch nur einen Augenblick ernst nehmen.
Beten wir, dass die desinformierten Geisslein unserer Bevölkerung nicht länger auf mehlige Pfoten und geschluckte Kreiden hereinfallen. Im Märchen hat es für den Wolf ein schlechtes Ende genommen – die Welt kann noch hoffen.
Hier kann man nicht schummeln
Ich fordere deshalb dazu auf, dass all diese „Experten“ das Dokument „Declaration of Interest“ (DOI) der WHO oder unsere deutschsprachige Vorlage unterzeichnen, bevor sie vor ein Publikum treten oder an einer Tastatur manipulieren. Wir würden nur noch echte Expertenmeinungen hören, die unsere Energieversorgung endlich auf die dringend notwendige sachliche Grundlagen stellen. Die gekauften grünen Sirenen, die aus basler Luftschlössern wohlige Klänge verlauten lassen, könnten keinen Schaden mehr anrichten. Der Autor geht deshalb mit gutem Beispiel voran.