Der Wind dreht definitiv im Jura. Endlich hat sich für die Region Franches-Montagnes die Opposition gegen die lärmigen und landschaftsverschandelnden Windräder vereinigt. Am 24. Februar haben sich 250 Menschen jeder Couleur und jedes Alters im Gemeindehaus von Saignelégier eingefunden um die Vereinigung „Librevent, l’Association pour la sauvegarde des paysages des Franches-Montagnes et des régions limitrophes (ASPFM)“ zu gründen.
„Diesen Kampf werden wir gemeinsam gewinnen!“ ruft der aus le Noirmont stammende Jean-Marc Baume und erntet tosenden Applaus. „Das ist ein Kampf des Herzens gegen das Geld“ doppelt Jean-Daniel Tschan, gewählter Präsident der Vereinigung nach und trifft mit wenigen Worten das zentrale Problem in dieser Gegend. Die Genfer SIG und die Basler ADEV mit Unterstützung der Zürcher EKZ haben in den schön und ruhig gelegenen Dörfern St. Brais und Peuchepatte mit Bestechung und haufenweise Lügengeschichten die Bevölkerung nach Strich und Faden betrogen. Es war abzusehen, dass sich die wehrhaften Jurassier das nicht allzulange bieten lassen würden.
Der Vorstand der neuen Vereinigung LIBREVENT setzt sich aus Karine Froidevaux (Sekretariat), Raymond Béguelin (technische Analysen), Pascale Hoffmeyer et Philippe Queloz (Kommunikation und Information), Frédéric Büchler et Heiner Baumgartner (Justiz und Politik), sowie Jean-Marc Baume (Finanzen) zusammen.
Die IG WINDLAND (Heitersberg) und alle Mitglieder der ebenfalls bald gegründeten nationalen Organisation gegen unsinnige Landschaftszerstörung, Paysage Libre – Freie Landschaft, wünschen der neuen Gruppe viel Kraft und Geduld im Kampf gegen die Titanen einer falsch verstandenen Energie- und Umweltpolitik.
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