Ethische Betrachtung der Windkraftnutzung in der Schweiz

Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt,gibt es in der Regel drei Gründe für den Bau von Windkraftanlagen in der Schweiz: Prestigedenken, Geldgier und Machthunger. Anders lässt sich der technisch völlig ungerechtfertigte Bau von natur- und landschaftszerstörenden Industriegiganten nicht erklären. Weder  Klimaschutz, Stromproduktion noch die gewählten Standorte rechtfertigen den Betrieb solcher Anlagen in der Schweiz. Die technischen Grundbedingungen sind nicht gewährleistet. Weder genug Wind noch genug Raum lässt sich in der extremen Binnenlage Schweiz finden.

Windenergie Heitersberg

Auf dem Heitersberg zeigt sich das eindrücklich. Die Initianten bemühen sich die weitverbreiteten Vorurteile der Windkraft als „Grüne, saubere Energiequelle, die gratis ist und erst noch das Klima und damit die Menschheit rettet“ zu definieren. Dabei hilft ihnen eine oberflächlich recherchierende Lokalpresse und der „Common Sense“, dass Windräder etwas Gutes sind. Als Kinder wurden diese Leute offensichtlich regelmässig mit herzigen kleinen Windrädern beglückt, die sich wunderbar emissionsfrei in ihren Händen bewegt haben. Das fördert das Image einer umweltfreundlichen Energiequelle.

Wenn man aber bedenkt, dass dieses kleine Windrad 300 mal höher, und ca. 1’000’000 mal schwerer in der Gegend steht, könnte man schon vermuten, dass das Verhalten dann nicht mehr so „herzig“ daherkommt. So könnte es auch nicht mehr in Kinderhänden getragen werden. Das Lächeln würde in ein angstverzerrtes Gesicht wechseln, der Schrei nach der Mutter unmittelbar folgen. Denn: Ein professionelles Windkraftwerk ist eine riesige Maschine. Sie als herzig, schön, beruhigend und sauber zu bezeichnen entbehrt jeder Logik. Sie wird im Mittelland über eine Distanz von 40 Km Luftlinie als bewegtes Element der Landschaft wahrgenommen. Sind es mehrere, wie auf dem Schwyberg oder dem Heitersberg geplant, kann man sich der dominierenden Wirkung am Horizont erst recht nicht mehr entziehen. Die Landschaft wird komplett verändert.

Die Emissionen, also die Wirkung, die solch ein Windkraftwerk auf die unmittelbare Umgebung hat, ist enorm. Der Infraschall kann auf mehrere Kilometer Distanz noch Kopfweh, Migräne, Herzklopfen, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche und weitere Symptome bewirken. Sie sind unter dem Begriff „Wind Turbine Syndrome“ von der Amerikanischen Kinderärztin Nina Pierpont nachgewiesen worden. Windräder können krank machen. Und zwar dermassen nachhaltig, dass betroffene Familien weggezogen sind, damit sie den Symptomen, die ihr Leben total verändert haben, entfliehen konnten.

Die Natur leidet unter einer Maschine mitten im Erholungsgebiet (überall in der Schweiz werden die Windräder genau da aufgestellt). Diese Maschinen haben die Ausmasse eines 50-stöckigen Hochhauses! Die unnatürliche Drehung der Rotoren, auf dem ein Flugzeug des Typs A380 vollständig parkiert werden könnte, dominiert die gesamte Gegend. Dazu kommt der bewegte Schattenwurf wenn die Sonne tiefer steht. Man muss sich das mal vorstellen: An einem sonnigen Tag blinkt die gesamte Gegend im Sekundentakt hell/dunkel! Das hat auf den Gleichgewichtssinn unter Umständen fatale Wirkung (siehe Wind Turbine Syndrome).

Jetzt könnte man ja sagen: Die Windräder brauchen wir für unser menschliches Überleben auf diesem Planeten, also sind solche Kollateralschäden (ein paar kranke Windrad-Nachbarn) vernachlässigbar. Aber dem ist nicht so! Es gibt keinen sinnvollen Grund, Windkraftwerke in der Schweiz zu betreiben. Auch wenn sie genug Strom liefern würden: Wir können alle Hügel mit tausenden von Windkraftanlagen verstellen und haben trotzdem nur den Verbrauchszuwachs von EINEM Jahr produziert. Ein bisschen sparen und wir haben schon alle Windkraftanlagen wieder ersetzt. Auf den Level „Stromversorgung“ werden wir damit auf gar keinen Fall kommen. Es ist einfach unmöglich!

Deshalb muss es als total unethisch bezeichnet werden, wenn wir überhaupt damit anfangen solche Anlagen mitten in unsere Natur zu stellen. Der Aufwand und Schaden ist riesig. Der Gewinn ist für die Allgemeinheit=Null! Der Verlust für die betroffenen Anwohner riesig (einschränkung Lebensraum und massive Entwertung der Liegenschaften).

Wenn eine Gruppierung also trotzdem solche Anlagen gegen jeglichen Verstand aufstellen will und sich auch gegen sinnvolle Mindestabstände und Regeln zum Schutz der Umwelt sträubt, wenn die Lebensqualität von Menschen und Tieren mit Füssen getreten wird, ist das unethisch, egoistisch und hintertrieben. Für den schnöden Mammon legt man jegliche Hemmungen ab. Mit falschen Argumenten, Lügen, Behauptungen, Rechtsanwälten und Mobbing kämpft man gegen die wenigen Leute, die sich diesen Irrsinn nicht länger bieten lassen wollen. Man hat leichtes Spiel: Die von den Emissionen eines Windkraftwerks Betroffenen sind systemisch bedingt immer in der Minderheit.

Man muss sich das mal vor Augen führen: Wer Windparks aufstellt, hat intakte Aussichten auf Millionengewinne. Wer sich dagegen wehrt, hat nur Kosten, Umtriebe und sogar den halben Staat und einige Behörden gegen sich.

Da gibt es doch tatsächlich ein Projekt des Bundesamtes für Energie zur „Akzeptanzförderung der Windkraft in der Bevölkerung„. Finanziert mit dem Geld der Steuerzahler und koordiniert durch den Geschäftsführer der Suisse Eole: Robert Horbaty. Bezeichnenderweise ist dieser Mann natürlich auch in diversen Firmen der Windkraftbranche als Geschäftfsführer, Verwaltungsratspräsident und Mitglied des Verwaltungsrats tätig. Als Projektleiter wird er durch Steuergelder dafür bezahlt, im Bundesamt für Energie die Interessen all dieser Firmen zu vertreten. Prominent in diversen Forschungsprojekten und ursprünglich auch stark beteiligt an den Zertifizierungskriterien für Ökostrom. Diese Leute sitzen an den Schaltstellen für das KEV (Kostendeckende Einspeiseverfügung) und definieren da auch gleich noch ihre eigenen Subventionen für Windstrom! Neueste Forderung: 23 Rp/KWh Strom an die Betreiber von Windkraftanlagen. Damit der Rubel nicht nur beim Bau, sondern auch endlich beim Betrieb dieser Anlagen rollt. Die einzige Hemmung ist nicht etwa der Departementsvorsteher des Bundesamtes für Energie, sondern vorsichtige und zur Zurückhaltung rufende Politiker im National- und Ständerat!

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