Für den Heitersberg hat die Vogelwarte Sempach (Petra Horch) eine Vorabklärung gemacht. Das Ergebnis: "Auf dem Heitersberg ist mit Problemen mit Rotmilan und der Situation der Zugvögel zu rechnen".
Es wurden auch schon Schwarzmilane gesehen.
Der Windpark Heitersberg würde auf der wichtigen Leitlinie Heitersberg (Seite 41) für den Vogelzug zu stehen kommen. Durch die darüberliegenden Flugrouten muss die Anlage beleuchtet werden. Beleuchtung ist ein nachweislich gefährdender Faktor (Seite 5) für den Vogelschlag. Der Rotmilan und der Mäusebussard werden hier regelmässig gesichtet. Im aktuellen Positionenpapier der Vogelwarte Sempach steht dazu:
"An allen übrigen Standorten sind die Auswirkungen einer Windenergieanlage und ihrer
zugehörigen Infrastruktur auf Vögel abzuklären. Insbesondere sind Konflikte zu erwarten
in:
- Brut- und Nahrungsgebieten von Arten, für welche die Schweiz eine besondere Verantwortung trägt (z.B. Rotmilan)."
Aus dem Dokument "Der Rotmilan" vom Naturhistorischen Museum Freiburg:
Der Rotmilan gilt als einer der schönsten und elegantesten Vögel. Er ist nach dem Steinadler die
eindrucksvollste Erscheinung unter den heimischen Greifvögeln. Das kontrastreiche und auffällige
Gefieder mit den rostbraunen, schwarzen und weissen Farbtönen tragen zur Beliebtheit dieses
Vogels in weiten Bevölkerungskreisen bei. Zudem zeigt er sich wenig scheu, wenn er in Dörfern
und gar in Städten langsam um die Häuser und Wohnblocks segelt auf der Suche nach einem
Komposthaufen oder nach Küchenresten.
Trotz der eindrücklichen Spannweite von bis zu 170 cm und einer Körperlänge von 65 cm wiegt
der Rotmilan nur etwa 1 kg. Weibchen werden etwas grösser und schwerer als Männchen, doch
lassen sich die Geschlechter äusserlich nicht unterscheiden. |